Von Lindau-Reutin über Bregenz nach Romanshorn: Das Angebot bei der Drei-Länder-Linie, die einzige durchgehende S-Bahn-Verbindung zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, könnte ausgebaut werden. Das teilte am Donnerstag die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) mit, die im Auftrag des Freistaats den Regionalverkehr auf der Schiene bestellt. Die grenzüberschreitende Linie war erst vergangenen Dezember in Betrieb gegangen. Der Anklang bei den Passagieren übertreffe die Erwartungen, heißt es nun: "Die am besten nachgefragten Verbindungen werden durchschnittlich von 30 bis 60 Reisenden genutzt." Weil die Linie zudem in jenen Stunden verkehre, in denen der Eurocity zwischen München und Zürich nicht fahre, sei sie eine gute Taktergänzung für Reisende in der südöstlichen Bodenseeregion.
Die an dem Projekt beteiligten Kantone, Länder und Bahnunternehmen prüfen nun laut BEG den "weiteren, schrittweise Ausbau" des Angebots. Möglich sind demnach zusätzliche Verbindungen von Montag bis Freitag für Pendler. Bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember ist die touristisch wichtige Verlängerung bis Lindau-Insel vorgesehen - allerdings nur bei "Zustimmung des deutschen Infrastrukturbetreibers", also der DB Netz. Auf der Strecke selbst fahren Züge von Thurbo und der ÖBB, auf deutscher und österreichischer Seite als Regionalexpress, auf Schweizer als S 7.