Reportage aus dem Lockdown:"Eine ganz schlimme Katastrophe"

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Leere vor den Ladentüren: Durch die Bad Reichenhaller Fußgängerzone schlendert dieser Tage kaum jemand. (Foto: Matthias Köpf)

Zwei Wochen früher als der Rest Bayerns ging das Berchtesgadener Land in einen erneuten Lockdown. Wie ist die Lage in dem ehemaligen Corona-Hotspot nun? Über gesunkene Infektionszahlen und verzweifelte Hotel- und Ladenbesitzer.

Von Julia Bergmann und Matthias Köpf

Gerade haben die ersten Ladeninhaber nach ein paar Stunden wieder zugesperrt und die ersten Verkäuferinnen sich hinuntergebückt, um gläserne Eingangstüren im Boden zu verriegeln. Da rollt hinter ihnen ganz plötzlich doch noch das pralle Leben über die Bad Reichenhaller Fußgängerzone hinweg. Die Schüler aus dem nahen Gymnasium haben sich auf ihren Rädern aber schnell über alle Seitenstraßen zerstreut. Am anderen Ende, wo Michaela Hedegger ihren Laden hat, werden nicht mehr viele vorbeikommen. Kaufen werden sie sowieso nichts, aber Hedegger wäre schon froh über ein bisschen Leben vor der Tür.

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