Sicherheitspolitik:Bayern will enger mit Ungarn zusammenarbeiten

Bayern will in Zukunft wieder stärker mit Viktor Orbáns ungarischer Regierung zusammenarbeiten - auch beim Thema Migration. (Foto: Olivier Matthys/dpa)

Innenminister Herrmann kündigt nach einem Treffen mit seinem ungarischen Amtskollegen eine Vertiefung der Beziehungen an. Im Fokus stehen Polizeiarbeit und kommunale Themen, aber auch Migration.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und sein ungarischer Amtskollege Sandor Pinter wollen die kommunalen Beziehungen zwischen Bayern und Ungarn vertiefen und die polizeiliche Zusammenarbeit stärken. Im kommenden Jahr solle eine Kommunalkonferenz zwischen ungarischen und bayerischen Partnergemeinden stattfinden, erklärte Herrmann am Dienstag nach einem Treffen der Minister in Würzburg. "Es freut mich sehr, dass die europäische Idee so auch mit Leben gefüllt wird", sagte er.

Bei der polizeilichen Zusammenarbeit wollen sich die Minister demnach etwa im Bereich der Cyberkriminalität verstärkt unterstützen und Erfahrungen austauschen. Zudem seien sich die Minister einig, dass die EU-Außengrenzen "erheblich besser geschützt werden müssen". Der Druck auf "nicht kooperationsbereite Herkunftsländer" bei Rückführungen müsse ausgebaut werden.

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