Musikantenstadl:In Erlangen werden 20 Jahre "Antistadl" gefeiert

Die Gruppe Boxgalopp gehört zur Stammbesetzung beim "Antistadl". (Foto: Maria Svidryk)

Als Protest gegen Karl Moiks Volkmusik-Festival gegründet, gehört die Veranstaltung längst fest zum Konzertkalender Frankens. Statt volkstümlicher Musik ist "Volxmusik" geboten.

Aus Protest wurde die Idee geboren: Zwei Bamberger Ethnomusikologie-Studenten wollten ihre Stadt nicht Karl Moik überlassen. Der gastierte mit seinem Musikantenstadl in Bamberg - und kurzerhand wurde der "Antistadl" gegründet. Das war vor 20 Jahren, doch das progressive Volksmusik-Festival gibt es immer noch. An diesem Freitag wird im Erlanger E-Werk das 20-jährige Bestehen gefeiert.

"Volxmusik ist Rock'n Roll" lautet - immer noch - das Motto der Veranstaltung, zu der sich im Lauf der Jahre viele inzwischen bekannte Bands einfanden, die Volksmusik auf ihre eigene Art interpretieren. La Brass Banda war schon da, die Ziehgäuner oder auch die Kapelle Josef Menzl, die im vergangenen Jahr auf dem Oktoberfest einen veritablen Shitstorm auslöste, weil sie in den Augen einiger Gäste zu viel altbayerische Blasmusik spielte.

Zum Jubiläum spielen die Hausbands des Antistadls Boxgalopp und die Kapelle Rohrfrei. Aus Krefeld reist die Schäng Blasius Flönz Rakete an und das Bamberger Kellerkommando ist ebenfalls dabei. Wer eigen interpretierte Volksmusik schätzt, aber volkstümelnde Musik gar nicht leiden kann, der ist beim Antistadl genau richtig. Am Freitag im Erlanger E-Werk, Einlass ab 19.30 Uhr, Karten gibt es an der Abendkasse.

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