Geschichte:Aufbruch ins Land der Verheißung

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Viele Immigranten kamen mit dem Schiff und betraten auf Ellis Island erstmals nordamerikanischen Boden. Dabei passierten sie bei der Einfahrt in den Hafen von New York die Freiheitsstatue. (Foto: Edwin Levick/SZ Photo)

Ein beachtlicher Teil der Amerikaner hat Vorfahren, die aus Bayern stammen. Die Beziehung zwischen Amerika und Bayern ist eine Erfolgsgeschichte, auch wenn sie mit Mühsal und Entbehrungen erkauft wurde. 

Von Hans Kratzer

Im Januar 1885 schrieb der Bauernsohn Joseph Wühr in einer Hütte in den amerikanischen Rocky Mountains ein paar Zeilen an seine Eltern im Bayerischen Wald. Richtig glücklich klingen seine Worte nicht. Wenige Jahre vorher hatte er seinen Heimatort Kötzting verlassen, obwohl er der Hoferbe gewesen wäre. Allerdings verübelte man ihm seine Liebschaft mit einer Dienstmagd. Enttäuscht schnürte Josef seinen Koffer und machte sich auf "ins Amerika", um dort sein Glück zu suchen. Er kehrte nie mehr zurück, schrieb aber Briefe, aus denen hervorgeht, wie rau und fordernd das dortige Leben war. Vielerorts waren die Lebensverhältnisse kaum erträglicher als in der damaligen Armutsregion Bayerischer Wald.

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