Batteriefabrik:Madsen: Northvolt-Entscheidung ist epochaler Schritt

Claus Ruhe Madsen während einer Pressekonferenz. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

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Heide (dpa) - Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen hat sich erfreut über die Zustimmung der Gemeindevertretung Norderwöhrden zum Bau der Northvolt-Batteriefabrik bei Heide geäußert. „Mit der Entscheidung der Gemeindevertreterinnen und -vertreter aus Lohe-Rickelshof und Norderwöhrden kommen wir unserer Vision von einem grünen Industrieland einen epochalen Schritt näher“, sagte der CDU-Politiker am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

„Für uns ist nach dieser erfreulichen letzten Weichenstellung jetzt enorm wichtig, dass neben der Produktion von nachhaltigen Batteriezellen auch eine umweltfreundliche Logistikkette organisiert wird“, sagte Madsen. Das Land unterstütze das Unternehmen nicht nur bei der Suche nach Fachkräften, sondern auch bei der Realisierung eines Gleisanschlusses.

Northvolt habe bereits mit den erforderlichen Felduntersuchungen begonnen und suche ein Eisenbahnunternehmen als Betreiber des Anschlusses, sagte Madsen. „Wir haben uns mit Northvolt und der Region darauf verständigt, dass eine stufenweise Fertigstellung des Anschlusses zwischen 2027 und 2030 angestrebt wird.“

Parallel werde die Elektrifizierung der Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt vorangetrieben, sagte Madsen. Das Land begleite zudem bei Heide eng den Umbau an der Bundesstraße 5 und an der B203. „Es gab und gibt also jede Menge zu tun.“

Die beiden Gemeinden, auf deren Fläche die Fabrik entstehen soll, haben dem Milliardenprojekt zugestimmt. Nach Lohe-Rickelshof in der vergangenen Woche hat am Montagabend auch Norderwöhrden die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Nun fehlt nur noch die Baugenehmigung des Landesamtes für Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Kreis Dithmarschen.

© dpa-infocom, dpa:240123-99-717206/2

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