Australien stimmt mit überwältigender Mehrheit gegen ein Mitspracherecht der Ureinwohner in der nationalen Politik. Die Konservativen triumphieren mit ihrem Wunsch, die blutige Kolonialgeschichte ruhen zu lassen.
Vertretung im Parlament
:Australien plant Referendum zur Anerkennung der Ureinwohner
Mit einer Verfassungsänderung soll die indigene Bevölkerung nach Hunderten Jahren Diskriminierung eine Stimme im Parlament erhalten. "Viele haben lange auf diesen Moment gewartet", sagt Premier Albanese bei einer emotionalen Pressekonferenz.
Archäologie
:Ureinwohner Mexikos waren Kaninchenzüchter
Von wegen typisch deutsch: Schon vor den Azteken hielten die Menschen in Teotihuacán Kaninchen. Neue Untersuchungen geben Hinweise auf die damaligen Essgewohnheiten von Mensch und Tier.
SZ JetztMarihuana-Anbau in den USA
:Hanfplantage im Sioux-Reservat
Ein Sioux-Stamm will in seinem Reservat zukünftig Hanf anbauen und vertreiben. Das ist legal - bringt aber jede Menge Probleme mit sich.
Genetische Untersuchung von Ureinwohnern
:In einem Schwung nach Amerika
Genetische Analysen zeigen: Der amerikanische Kontinent wurde wohl in nur einer großen Migrationswelle bevölkert. Rätsel geben mögliche Nachzügler auf.
Ureinwohner
:Aus dem Schatten
Die San, ein lange unterdrücktes Volk, leben vor allem in der Provinz Westkap. Im Kulturzentrum Khwa ttu erklären sie ihre Traditionen und erkunden mit den Gästen den Busch.
Guatemala
:Prozess gegen Ex-Diktator Ríos Montt vertagt
Er soll für Mord, Folter und Zwangsumsiedlung von Tausenden Ureinwohnern verantwortlich sein. Doch der neue Prozess gegen Guatemalas früheren Machthaber Ríos Montt wird vertagt. Die Anwälte des 88-Jährigen lassen die Richterin absetzen.
Pow Wow in Kanada
:Tanz der Freiheit
Auch Bleichgesichter sind den Stämmen auf Manitoulin Island willkommen. Doch ein "Pow Wow" ist keine Pocahontas-Show: Die Tänze erinnern an uralte Traditionen - und daran, wie die Kultur der First Nations ausgelöscht werden sollte.
Bildband "Der Wilde Westen - Traum und Realität"
:Geschichte einer Eroberung
Ende des 19. Jahrhunderts war der Wilde Westen der USA zwar schon erschlossen, aber noch längst nicht jeder US-Bürger hatte eine Vorstellung davon. Das zu ändern wurde zum Ziel der National Geographic Society. Sie schickte Fotografen los, die ikonografische Momente des Westens schaffen sollten - mitsamt ihren Widersprüchen.
Wasserkraft in Brasilien
:Bau des Belo-Monte-Staudamms gestoppt
Seit Jahren leisten Ureinwohner und Umweltschützer in Brasilien Widerstand gegen den Bau des drittgrößten Staudamms der Welt. Anfang des Jahres wurde die Anlage genehmigt, doch nun hat ein Gericht den Bau gestoppt, weil er die Einheimischen am Fischen hindere.
Alternativer Nobelpreis: Erwin Kräutler
:Ein Bischof gegen das Kartell
Erwin Kräutler wurde eingesperrt, verprügelt und fast getötet: Im Kampf um Land am Amazonas macht Brasiliens Mafia auch vor Geistlichen nicht halt. Jetzt wurde der Österreicher für seinen Kampf für die Ureinwohner ausgezeichnet.
Amerika
:Zweimal besiedelt
Die Ahnen der heutigen amerikanischen Ureinwohner waren möglicherweise nicht die ersten Siedler auf dem Kontinent. Das zeigt eine Untersuchung von Schädeln aus der Neuen Welt und Asien.