WM-Qualifikation gegen Russland:Mainzer Kunstrasenspiele

Die deutsche Nationalmannschaft trainiert erstmals auf Kunstrasen - und alle spielen verrückt. Dabei geht es vor allem um neue Schuhe.

Carsten Eberts

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Geheimtraining? Mitnichten! Co-Trainer Hansi Flick öffnet das Tor zum momentan wohl bekanntesten Trainingsplatz Deutschlands: der Kunstrasenanlage am Mainzer Bruchweg. Hier trainiert die deutsche Nationalmannschaft für das WM-Qualifikationsspiel am Samstag in Russland (ab 17 Uhr, live im ZDF).Foto: ddp

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Der Kunstrasen, der Fußballdeutschland zur Zeit ein wenig den Kopf verdreht (hier in Mainz, am Samstag in Moskau): Bei Sonnenschein wird er schnell etwas stumpf, bei Regen saust der Ball dafür raketenschnell über den Rasen hinweg. Die Regenwahrscheinlichkeit für Samstag beträgt immerhin 60 Prozent.Foto: ddp

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Kunstrasenschuhe oder doch lieber das bewährte Modell für Naturgrün? Mit zusammengekniffenen Augen prüft der Bremer Schuhliebhaber Per Mertesacker (rechts im Bild) kritisch das vorhandene Material - eher passiv unterstützt vom Leverkusener Simon Rolfes (dahinter).Foto: ddp

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Bloß nichts kaputt machen: Piotr Trochowski (vorne im Bild) vom Hamburger SV macht einen ersten vorsichtigen Schritt auf den Rasen. Einige Ausrüster haben ihren Profis extra geeignetes Schuhwerk nach Mainz geschickt. Puma-Spieler testen beispielsweise den Kunstrasenschuh KING XL Synthetic Grass HG.Foto: Getty

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Das sind doch bloß Schuhe! Bastain Schweinsteiger (vorne) amüsiert sich über die ungewohnt akribische Schuhanprobe seiner Mannschaftskollegen vor dem Training.Foto: ddp

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Und auch Co-Trainer Hansi Flick sucht sich etwas Passendes aus der DFB-Schuhkiste. Eine Kölner Forschungsgruppe ließ indes einen bahnbrechenden Satz verlauten: "Das Länderspiel Russland gegen Deutschland wird nicht vom Belag entschieden, sondern von der Spielstärke der beiden Teams." Wer hätte es gedacht.Foto: ddp

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Richtig trainiert wurde dann schließlich auch noch. Unter strahlender Spätsommersonne drehen die Nationalspieler die ersten Runden auf dem für die meisten ungewohnten Untergrund. Nach den Absagen der Stuttgarter Sami Khedira (Überlastungsreaktion im rechten Fuß) und Serdar Tasci (Knieprobleme) sind noch 22 Mann im Aufgebot, davon drei Torhüter.Foto: AP

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Mit dabei ist natürlich Kapitän Michael Ballack (Mitte), sichtlich wohlgestimmt nach dem 2:0-Heimsieg seines Klubs Chelsea London am Sonntag gegen den FC Liverpool. Ballack spielte 90 Minuten durch, seine Muskelprobleme in der Wade scheinen ausgestanden. Direkt vor ihm trabt ein echter Neuling:Foto: Getty

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Jerome Boateng (rechts, daneben erneut Ballack), Abwehrspieler vom Hamburger SV, der von Bundestrainer Joachim Löw seine erste Länderspieleinladung bekam. Nach Boatengs starken Auftritten bei der U21 war es für Löw die "logische Konsequenz", dass er dem gebürtigen Berliner auch eine Einladung für den A-Kader aussprach.Foto: ap

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Boateng ist erst 21 Jahre alt, beim Tabellenzweiten Hamburger SV jedoch eine feste Größe. "Ich freue mich wahnsinnig, dass ich dabei bin", sagte der Abwehrspieler nach seiner Nominierung in das 22-köpfige Aufgebot. Die Nachricht bekam er morgens beim Frühstück, als plötzlich sein Handy klingelte und jemand sagte: "Löw hier."Foto: Getty

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Jerome Boateng (21) verstärkt damit die Fraktion der Jüngeren im DFB-Team. Dieses Trio - von links mit Marko Marin und Mesut Özil (beide 20) - ist zusammen gerade mal 61 Jahre alt. Nach den Absagen von Sami Khedira und Serdar Tasci (beide 22) ist das deutsche Nachwuchskontingent jedoch etwas zusammengeschrumpft.Foto: ddp

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Was wird das Russland-Spiel wohl bringen? Aus dem Gesicht des Bundestrainers lässt sich nicht ganz ablesen, ob Löw eher an den vorzeitigen Gruppensieg oder den riskanten Weg über ein Entscheidungsspiel nachdenkt. Nur eines ist klar: Man will diesem Kunstrasen nicht allzu große Bedeutung schenken. "Die Spieler müssen sich daran gewöhnen", sagte Löw.Foto: ddp

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Sprach es - und zupfte höchstselbst schnell einen dieser verflixten, etwa sechs Zentimeter langen Kunstrasenhalme zurecht. Der Rasen im Luschniki-Stadion von Moskau ist dem Mainzer Grün in seiner Beschaffenheit sehr ähnlich. Von einem Wettbewerbsnachteil gegenüber WM-Konkurrent Russland, so gebietet es die Höflichkeit, will der Bundestrainer indes nichts wissen.Foto: ddp

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Später dann noch ein Pressetermin auf der neuen Auswechselbank der Nationalelf. Eine willkommene Abwechslung, endlich mal nicht über diesen Kunstrasen reden zu müssen. Von Eiszeitstimmung im DFB-Lager ist im übrigen nichts bekannt - auch wenn Löw und seine Spieler Marko Marin, Michael Ballack und René Adler (von links) demonstrativ in verschiedene Richtungen zu blicken scheinen.Foto: ap

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Ernster Blick vor dem wichtigsten Spiel des Jahres. "Wir werden selbstbewusst nach Moskau fahren. Wir wissen um unsere Chancen, die wir nutzen werden", sagt Joachim Löw. Wichtig ist nämlich auf dem Platz - egal, ob da nun Kunstrasen liegt oder nicht.Foto: dpa

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