Wieder Panne bei der Deutschen Bahn:Lokführer vergisst Halt in Freiburg

Dreimal schon rauschte in diesem Jahr ein ICE an Wolfsburg vorbei. Nun verpasste ein Lokführer in Freiburg den Hauptbahnhof - und setzte wieder zurück.

Schon dreimal in diesem Jahr ist ein ICE einfach an Wolfsburg vorbeigefahren. Bahnsprecher gaben dem elektronischen Fahrplan die Schuld, der habe den Lokführern eben keinen Halt angezeigt. Doch da der Fehler nun so oft aufgetreten ist, gilt auf der Strecke Hannover-Berlin eine neue Anordnung: auf jeden Fall in Wolfsburg halten, egal was die Elektronik sagt! Nur nützt das den Freiburgern nichts.

Am Montagabend war ein ICE der Deutschen Bahn ebenfalls am Halt in Freiburg vorbeigerauscht - nur war diesmal nicht der elektronische Fahrplan der Verursacher. Die Bahn erklärte der Badischen Zeitung, der Lokführer habe sich verbremst.

Mit vollem Tempo sei der Zug kurz nach 23 Uhr durch den Hauptbahnhof in Freiburg gerauscht, berichteten demnach sowohl Passagiere als auch erstaunte Wartende am Bahnsteig. Erst am Ende des Bahnhofbereichs bemerkte der Lokführer seinen Fehler, wechselte den Triebwagen und setzte zu den wartenden Passagieren zurück.

Die Bahn bestätigte der Badischen Zeitung den Vorfall - wiegelte zugleich ab: Die Passagiere hätten wegen des zu spät eingeleiteten Bremsvorgangs nur zehn Minuten Verspätung hinnehmen müssen. Schließlich konnte der vergessliche Lokführer noch zum Bahnhof zurückkehren. Die Fahrgäste hingegen, die dreimal eigentlich in Wolfsburg hatten aussteigen wollen, mussten bis nach Stendal weiterfahren.

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