Siena International Photo Awards:So schön, so grausam

Vögel fliegen unter Wasser oder kämpfen mit Schlangen: Die Siegerbilder des Siena-Fotowettbewerbs zeigen kleine und große Dramen.

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(Foto: Antonius Andre Tjiu/SIPA)

Erst zum zweiten Mal wurden die Siena International Photo Awards vergeben. Doch blutige Anfänger nehmen an diesem Wettbewerb nicht teil, wie die preisgekrönten Motive beweisen. Wir zeigen eine Auswahl der besten Fotos. "Scream of Death", Südborneo, von Antonius Andre Tjiu 2. Platz in der Kategorie Wildlife Wer hier um sein Leben kämpft, scheint erst auf den zweiten Blick klar: Die Schlange befindet sich im Würgegriff des Raubvogels, mit aufgerissenem Maul versucht sich das Reptil zu verteidigen.

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(Foto: Greg Lecoeur/SIPA)

"Sardine run", Südafrika, von Greg Lecoeur Gesamtsieger "Siena Photographer of the Year 2016" Der bereits vielfach ausgezeichnete Franzose Greg Lecoer blickt in seinen Bilder unter die Oberfläche und macht sichtbar, was den meisten verborgen bleibt: das Leben in den Ozeanen, seine Schönheit und auch Zerbrechlichkeit.

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(Foto: Danny Yen Sin Wong/SIPA)

Knüpfen eines Fischernetzes, Vietnam, von Danny Yen Sin Wong Gewinner in der Kategorie Farbfoto In einem kleinen Dorf nahe dem Ort Phan Rang im Süden Vietnams arbeitet eine Frau an einem Netz, mit dem die Männer auf Fischfang gehen werden.

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(Foto: Leyla Emektar/SIPA)

"Strawberry Greenhouses", Türkei, von Leyla Emektar Gewinnerin in der Kategorie Reise In der Nähe von Nazilli schützen diese bunten Hüllen lange Erdbeerreihen. Leyla Emektar suchte sich einen erhöhten Standort und wartete, bis eine Arbeiterin die Szene betrat.

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(Foto: Marcin Ryczek/SIPA)

"A man feeding Swans in the Snow", Polen, von Marcin Ryczek Gewinner in der Kategorie Schwarz-Weiß Als der polnische Fotograf über die Grunwaldbrücke in Krakau lief, sah er dieses Motiv, das ihn an das Yin-Yang-Symbol erinnerte. Mit dem Unterschied: Die Schwäne am Schnee sind ein von der Natur erschaffenes Schwarz-Weiß-Bild.

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(Foto: Audun Rikardsen/SIPA)

"Arctic Urban Skiing", Norwegen, von Audun Rikardsen Gewinner in der Kategorie Sport Ein Fotoapparat sieht manchmal mehr als das menschliche Auge, zumindest war es bei diesem Bild so: Ein Freund des Fotografen stürzte sich für das Motiv eine zehn Meter hohe Klippe über Tromsø hinunter, ohne im Dunkeln erkennen zu können, wo er genau aufkommen würde. Für die Aufnahme kombinierte Rikardsen eine Langzeitbelichtung und fror mit einem Blitz die Bewegung seines waghalsigen Freundes ein.

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(Foto: Nicole CambréSIPA)

"Leap of Faith", Tansania, von Nicole Cambré 3. Platz in der Kategorie Wildlife Und noch ein Sprung ins Ungewisse: Bei der großen Wanderung durch die Serengeti müssen die Gnus den Fluss Mara überqueren - das ist nicht nur wegen der hungrigen Krokodile ein Risiko.

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(Foto: Pierluigi Rizzato/SIPA)

"Lioness Hunt", Tansania, von Pierluigi Rizzato ebenfalls 3. Platz in der Kategorie Wildlife Pierluigi Rizzato teilt sich mit der deutschen Fotografin Nicole Cambré den dritten Platz und sogar das Gebiet, in dem das preiswürdige Bild entstanden ist: Es zeigt eine Löwin auf Jagd in der Serengeti.

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(Foto: Mike Hollman/SIPA)

"Warp Speed", Japan, von Mike Hollman Gewinner in der Kategorie Architektur Architekturaufnahmen müssen nicht statisch sein: Der Neuseeländer Mike Hollman nahm die Skyline von Tokio aus einem automatisierten Zug auf der Yurikamome-Linie auf.

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(Foto: Giuseppe Mario Famiani/SIPA)

"Sensazioni, Etna in Eruzione", Italien, von Giuseppe Mario Famiani Gewinner in der Kategorie Natur Wahrlich eine Sensation ist es, wenn der Ätna ausbricht. Mit diesem Motiv hat Famiani bereits im IMS-Bergfoto-Wettbewerb gewonnen (die Siegerfotos sehen Sie hier).

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(Foto: Mike Korostelev/SIPA)

"Decisive Throw", Russland, von Mike Korostelev 2. Platz in der Kategorie Natur Die Faszination für die Wunder der Natur sind auch im Kleinen zu finden: Die Jagdmethode dieses russischen Bären am Kurilensee auf der Halbinsel Kamtschatka ist einfach, erfordert aber Geduld. Er setzt sich mit dem Kopf unter Wasser in den See und beobachtet die Fische so lange regungslos, bis diese ihn vergessen und gefährlich nahe kommen. Dann schlägt der Bär zu.

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(Foto: Ivan Pedretti/SIPA)

"Galaxy Dolomites", Italien, von Ivan Pedretti 3. Platz in der Kategorie Natur Nicht den Sonnen-, sondern den Monduntergang hinter den Drei Zinnen hat der Italiener Pedretti bei einer Tour in den Dolomiten festgehalten - im Panoramaformat, welches das Gefühl einer "Himmelskuppel" über den Gipfeln hervorhebt.

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(Foto: Ali Al Hajri/SIPA)

"Women Reflection", Vereinigte Arabische Emirate, von Ali Al Hajri 2. Platz in der Kategorie Architektur Erst die zwei Frauen und ihre Spiegelung im Wasser zeigen die Größe der Bögen, welche die Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi zieren.

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(Foto: Matjaz Krivic/SIPA)

"Boys Trainers", Mali, von Matjaz Krivic 2. Platz in der Kategorie Reise Reisen verändert die Sicht auf die Dinge: Dieses Bild zeigt die Turnschuhe eines Hirtenjungen in Diafarabé, nachdem sie geflickt wurden. Als der slowenische Fotograf Krivic den Jungen aus Mali traf, trug dieser seine zerschlissenen Schuhe in der Hand. Mit Nadel und Zahnseide flickte der Fotograf die Sohlen zusammen, sodass der Junge seiner Herde wieder schneller folgen konnte.

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(Foto: Antonius Andre Tjiu/SIPA)

"Floating market", Malaysia, von Antonius Andre Tjiu 3. Platz in der Kategorie Reise Die Warenfülle dieser schwimmenden Händler im Süden von Borneo nahm der Fotograf von oben auf und zeigt so einen Markt im Fluss, der dennoch stillzustehen scheint.

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