SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

Lesezeit: 1 min

Der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron sieht sich mit einem Datenleck konfrontiert - ob die Dateien echt sind, ist unbestätigt. (Foto: dpa)

Was heute wichtig ist und wird.

Von Eva Steinlein

Was wichtig ist

Emmanuel Macron beklagt Hacker-Angriff. Auf mehreren Plattformen im Internet tauchen Dokumente aus dem Wahlkampfteam des französischen Präsidentschaftskandidaten auf. Wer die Daten gestohlen hat, war zunächst unklar. In einer Erklärung Macrons heißt es, die Veröffentlichung ziele auf eine Beeinflussung des Wahlausgangs ab und die Dokumente seien mit Fälschungen durchsetzt. In Umfragen hatte Macron zuletzt deutlich vor der rechtsextremen Kandidatin Le Pen gelegen. Zu den Einzelheiten

Hunderte Festnahmen bei Ermittlungen gegen Kinderporno-Plattform. Internationale Ermittler haben einen weltweit operierenden Kinderpornoring aufgedeckt. Etwa 900 Verdächtige wurden festgenommen, knapp 370 davon in Europa, teilte das Europäische Polizeiamt Europol mit. Dem Zugriff gingen zweijährige Ermittlungen voraus. Weitere Informationen

Was wichtig wird

Steinmeier auf Staatsbesuch in Israel. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beginnt am Samstag eine mehrtägige Reise nach Israel. Geplant sind Treffen mit Ministerpräsident Netanjahu, Gespräche mit Intellektuellen und ein Besuch der Palästinensergebiete. Mit kritischen Bürgerrechtsorganisationen will er sich nicht treffen. Mehr dazu

Präsidentschaftswahl in Frankreich. Im zweiten Wahldurchgang am Sonntag treten Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National und der als EU-nah geltende Emmanuel Macron gegeneinander an. Viele Beobachter sprechen deshalb von einer Schicksalswahl für Europa. Erste Hochrechnungen folgen, sobald die Wahllokale um 20 Uhr geschlossen sind.

Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Auch in dem norddeutschen Bundesland wird am Sonntag gewählt. Mehr als 2,3 Millionen Menschen sind in Schleswig-Holstein stimmberechtigt - erstmals zählen dazu auch rund 57 000 Wähler zwischen 16 und 18 Jahren. Zu wessen Gunsten sich deren Wahlrecht auswirken könnte, erklären Christian Endt und Markus C. Schulte von Drach.

Frühstücksflocke

Verwählt. Der Ex-Innenminister von Schleswig-Holstein hat ein Foto seiner ausgefüllten Briefwahlunterlagen bei Facebook gepostet. Der Wahlleiter erklärte daraufhin, dass er Andreas Breitners Stimmzettel nicht anerkennen werde: Auch Briefwahlunterlangen müssten unbeobachtet ausgefüllt und in den Umschlag gelegt werden. Die Antwort des ehemaligen Ministers: "Shit happens" - das habe er nicht gewusst.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: