SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was wichtig ist und wird.

Von Dorothea Grass

Was wichtig ist

Lageso-Chef Allert tritt zurück. Seit Wochen steht die Berliner Behörde wegen ihres Managements der Flüchtlingskrise in der Kritik ( zu den Hintergründen). Der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat am Mittwochabend seinen Rücktritt verkündet. Zuvor hatte der Regierende Bürgermeister Müller Konsequenzen gefordert. Zur Nachricht und zum Kommentar

EXKLUSIV CDU-Politiker wollen "politikfreien Sonntag" durchsetzen. Ein entsprechender Antrag der früheren Bundesfamilienministerin Schröder hat inzwischen die nötige Zahl an Unterstützern, um auf dem CDU-Bundesparteitag Anfang kommender Woche behandelt werden zu müssen. Zu den Unterzeichnern gehören mehrere prominente Christdemokraten. Schröder will erreichen, dass die Partei zusagt, sich an die von der Initiative "Eltern in der Politik" vorgeschlagene Selbstverpflichtung zu halten. Weitere Informationen

Attentäter in US-Abtreibungsklinik droht Todesstrafe. Der 57-Jährige, der Ende November in einer Klinik in Colorado Springs drei Menschen erschossen und zwölf verletzt hat, bekennt sich schuldig. Im Gerichtssaal bezeichnet er sich als "Krieger im Namen der Babys". Sein Anwalt will seine Zurechnungsfähigkeit prüfen lassen. Lesen Sie hier mehr

Leverkusen verpasst Champions-League-Achtelfinale. Trotz zahlreicher Chancen zum Sieg schafft der Bundesligist im letzten Gruppenspiel nur ein 1:1 gegen den FC Barcelona. Damit geht es für das Team von Trainer Roger Schmidt im neuen Jahr lediglich in der Europa League weiter ( zum Spielbericht). Der FC Bayern gewinnt mit einem B-Team in Zagreb, hatte aber schon zuvor als Gruppensieger festgestanden. Lesen Sie hier den Spielbericht und die Einzelkritik.

Was wichtig wird

Nobelpreisverleihungen in Oslo und Stockholm. Einem Quartett aus tunesischen Organisationen wird heute um 13 Uhr in der norwegischen Hauptstadt für seine Verdienste um die tunesische Demokratie der Friedensnobelpreis verliehen. Die Preisverleihung findet am Todestag von Namensgeber Alfred Nobel statt. Am Nachmittag werden in Schweden dann die Nobelpreise für Literatur, Medizin, Physik, Chemie und Wirtschaftswissenschaft durch Schwedens König Carl XVI. Gustaf verliehen. Weitere Infos zu den Nobelpreisen

VW informiert über Stand der Aufklärung in Diesel-Affäre. Der krisengeschüttelte Autohersteller will heute in Wolfsburg eine Zwischenbilanz zur Aufklärung des Abgasskandals ziehen. VW-Chef Müller und Aufsichtsratschef Pötsch wollen zudem über die Neuausrichtung des Konzerns informieren. Es ist das erste Mal, dass sich Müller persönlich den Fragen von Journalisten stellt. Zur SZ-Themenseite

Eröffnung der Mittelmeerkonferenz (MED) 2015. Die Themen der dreitägigen Konferenz in Rom sind unter anderem wirtschaftliche Zusammenarbeit und Sicherheit im Mittelmeerraum sowie die Flüchtlingskrise. An der Eröffnung nehmen unter anderem Italiens Ministerpräsident Renzi und der jordanische König Abdullah teil. Aus Deutschland wird der Außenpolitik-Experte Röttgen erwartet.

Soldaten der deutschen Luftwaffe brechen zu Syrien-Einsatz auf. Ein zu einem Tankflugzeug umgebauter Airbus A310 wird dazu von Köln in die Türkei verlegt. Er soll den Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) unterstützen. Vom Fliegerhorst im schleswig-holsteinischen Jagel aus starten heute Kampfflugzeuge vom Typ Tornado. Hintergrundwissen zum Einsatz

Wir empfehlen aus dem Netz

Wenn Verweildauer über Klickzahlen geht. Die New York Times hat auf ihrer Homepage die Lesestücke ausgestellt, welche die User im Jahr 2015 am längsten fesseln konnten. Darunter finden sich die unterschiedlichsten Themen ( hier zur Seite). Spitzenreiter ist die Kolumne "Modern Love", bei der die Leser insgesamt 900 000 Stunden hängen blieben. Meistgelesen in dieser Sparte wurde übrigens ein Text, der Tipps gibt, wie man sich verliebt.

Frühstücksflocke

Eine geniale Erfindung, die zunächst keiner braucht. Am 10. Dezember 1845 meldet ein Bauingenieur aus Middlesex einen luftgefüllten Reifen zum Patent an. Er heißt Robert W. Thompson. Dumm für Thompson, dass ihm das Talent zur Vermarktung fehlt. 43 Jahre lang nimmt niemand von seiner Erfindung Notiz. Dann ärgert sich der kleine Sohn des schottischen Tierarztes John Boyd Dunlop darüber, dass er mit seinem Dreirad mit den Hartgummirädern nur schlecht vorwärts kommt. So konstruiert sein Vater einen Luftreifen aus einer dünnen Gummimatte und einer Leinenhülle, pumpt ihn auf und setzt den Schnuller des Sohnes als Ventil ein. Das Ergebnis: Der kleine Sohn ist mit seinem Gefährt nun schneller als seine Spielkameraden. Der Vater erhält von Queen Victoria ein neues Patent für seine Pneumatik-Erfindung und der Dunlop-Konzern erlebt seine Geburtsstunde.

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