Deutscher Bundestag:Merkel und die neue Opposition

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Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel spricht im Bundestag vor Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Foto: dpa)

Fünf Monate lang bekamen die Abgeordneten des Bundestages die Kanzlerin nicht zu Gehör. Bis Donnerstag. Da gibt sie eine Regierungserklärung ab - und zum ersten Mal darf die AfD ihr antworten.

Von Nico Fried

Ja, was ist denn das? Gerade jetzt, wo's spannend werden könnte, kommt dieser Lulatsch an, knapp zwei Meter hat der bestimmt. Das ist der Dings, wie heißt er noch? Nicht allererste Reihe der Union, aber man kennt ihn schon. Staatssekretär, oder? Ja, aber welches Ministerium? Na, jedenfalls tritt der genau in dem Moment zu Angela Merkel an die Regierungsbank, als Alice Weidel mit ihrer Rede beginnt. Die Kanzlerin aber sagt nicht etwa, er solle mal "aus der Latüchte" gehen, wie sie es mit Fotografen macht, die ihr die Sicht versperren. Nein, Merkel wechselt sogar ein paar Worte mit dem Mann, dessen Name einem bestimmt noch einfällt.

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