Umzug:Feuerwehr will Weltrekord aufstellen

Bei der "Firetag Parade" am Sonntag planen Helfer einen fünf Kilometer langen Zug aus 400 Einsatzfahrzeugen.

Es soll eine fünf Kilometer lange Kolonne aus mehr als 432 Einsatzfahrzeugen werden, denn die Freiwillige Feuerwehr München plant an diesem Sonntag nicht weniger als einen Weltrekord. Bei der "Firetage Parade" wollen knapp 2000 Helfer den längsten Zug von Feuerwehrautos formieren, den es je gegeben hat.

Ein passender Höhepunkt für das Jubiläumsjahr - die Freiwillige Feuerwehr feiert gerade ihr 150-jähriges Bestehen. Beginn der Parade ist um 11 Uhr an der Theresienstraße, und enden wird sie am Odeonsplatz, wo man die Einsatzfahrzeuge dann noch einmal besichtigen kann.

Während des Umzugs ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Ludwig- und ein Teil der Leopoldstraße sind von 7 bis 15.30 Uhr gesperrt, die Buslinien 100 und 154 werden umgeleitet. Etwa die Hälfte der Fahrzeuge, die bei der Parade zu sehen sind, ist noch im Einsatz, der Rest sind historische Modelle.

Älteste Attraktion ist eine Handdruckspritze von 1861. Aber auch die allerneuesten, 16 Tonnen schweren Drehleiterfahrzeuge werden dabei sein. Kleinstes Fahrzeug ist ein Smart, der sonst an der Technischen Universität zum Einsatz kommt.

2012 fuhren in Oklahoma 220 Feuerwehrfahrzeuge durch die Stadt

Neben der Freiwilligen Feuerwehr steuern auch die Berufsfeuerwehr und Werksfeuerwehren ihre Fahrzeuge bei. An der Planung des Weltrekordversuchs arbeitet die Freiwillige Feuerwehr seit einem Jahr, erzählt Stadtbrandrat Rupert Sattler: "Der Aufwand ist sehr groß."

In den nächsten Jahren sei kein weiterer Umzug dieser Dimension in München geplant. 2012 hatten die USA die bis dahin weltgrößte Feuerwehrparade veranstaltet - allerdings mit erheblich weniger Einsatzfahrzeugen; in Oklahoma fuhren 220 Feuerwehrfahrzeuge durch die Stadt.

Angeführt wird der Umzug von den neuesten Fahrzeugen. Im zweiten Teil der Parade fahren dann die historischen Modelle. Verhindern kann den Weltrekord eigentlich nur noch ein Großeinsatz. Davon geht aber niemand aus, und so steht einem spannenden Aktionstag wohl nichts im Wege. Bei dem ist auch für die Unfallsicherheit vorgesorgt. Am Ende der Parade fahren die "Gelben Engel" des ADAC - und sammeln, falls nötig, auch die auf der Strecke liegen gebliebenen Fahrzeuge auf.

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