Man kann es so sagen wie zum Beispiel der FC Bayern auf seiner Homepage: "Dieser Besuch gehört zu den schönsten Traditionen des deutschen Rekordmeisters", heißt es da. Am Sonntag, 20. Mai, findet am Marienplatz die Meisterfeier der Bayern statt. Nicht-Fans würden es vielleicht so sagen: Bayern ist Meister, schon wieder. Und schon wieder werden die Spieler samt Trainer und Vereins-Chefetage am Balkon stehen, die Meisterschale in die Höhe halten und sich bejubeln lassen.
Fest steht: In der Stadt wird es voll. Aus Sicherheitsgründen werden an allen Zugängen zum Marienplatz in einem Radius von bis zu 300 Metern rund um das Rathaus Sperren vorbereitet, die je nach Andrang in Kraft gesetzt werden. Für den gesamten Veranstaltungsbereich gilt am Sonntag bereits von 9 Uhr an ein Glasverbot, auch Fahrräder sind verboten. Im Veranstaltungsbereich abgestellte Räder werden entfernt.
München gewinnt am 29. Spieltag den Titel, das ist nichts Besonderes mehr. Doch mit dieser Meisterschaft endet ein Zyklus: Im Verein muss sich etwas Neues entwickeln.
An den Zugängen gibt es Taschenkontrollen, große Taschen und Rucksäcke sollten Fans am besten erst gar nicht mitbringen. Die U-Bahn-Ausgänge Rindermarkt und Fischbrunnen bleiben geschlossen. Die anderen Ausgänge am Marienplatz sowie am Marienhof werden geschlossen, sobald es die Lage an der Oberfläche erfordert. Die Stadt wird die Sperren kurzfristig über Twitter (#Titelfeier; twitter.com/StadtMuenchen) bekanntgeben. Sobald der Marienplatz voll ist, werden auch die U- und S-Bahnen nicht mehr an der Station Marienplatz halten.
Während der Titelfeier befinden sich rund um das Feierareal Erste-Hilfe-Stationen: an der Weinstraße, an der Rosenstraße, am Alten Peter sowie am Turm des Alten Rathauses. Eine Toilettenanlage steht im Marienplatz-Untergeschoss zur Verfügung. Das Programm beginnt um 13 Uhr mit einer "Warm-Up-Party", die Ankunft der Mannschaft ist für etwa 14.45 Uhr geplant.
Die Anreise zur Feier ist für Fans dieses Jahr etwas umständlicher als sonst. Denn am Wochenende fahren die U-Bahnen U 3 und U 6 wegen Bauarbeiten am Sendlinger Tor nur sehr eingeschränkt. Zwischen Odeonsplatz, Marienplatz und Goetheplatz fährt nur ein Pendelzug im 15-Minuten-Takt.