Polizei Dachau:Massaker im Hühnerstall

In der Regel gehen Füchse im Hinterland auf Hühnerjagd. Nicht so in Pipinsried bei Altomünster: Da trieb ein Mischlingshund sein Unwesen.

Robert Stocker

Pipinsried - In der Regel gehen ja Füchse auf Hühnerjagd - in Pipinsried wütete am Dienstag ein Mischlingshund gleich in zwei Ställen und biss dabei 30 Hühner tot. Der Hund, der einem 47-jährigen Frührentner gehört, war aus dem Garten seines Besitzers ausgebüxt und in den Hühnerstall einer 56-jährigen Landwirtin eingedrungen. Dort metzelte er neun Hühner samt Gockel nieder. Die Landwirtin verscheuchte den Hund vom Hof und verständigte die Polizei. Noch bevor das Tier gefangen werden konnte, alarmierte eine 35-jährige Frau die Beamten, dass der Hund auf ihrem Hof 20 Hühner tot gebissen habe. Der resoluten Frau gelang es jedoch, den Hühnerjäger bis zum Eintreffen der Streifenbeamten festzuhalten.

In Pipinsried biss ein Hund 30 Hühner tot. (Foto: Toni Heigl)

Die Polizisten übergaben das Tier anschließend dem Hundehalter. Der Mann zeigte sich einsichtig und versprach, den entstandenen Schaden, der durch die getöteten Hühner entstanden ist, zu ersetzen. Der Mischlingshund ist in der Ortschaft offenbar als Streuner bekannt. Um weitere Massaker in Hühnerställen zu verhindern, wird sich ein Diensthundeführer der Polizei mit dem Besitzer des Tiers unterhalten.

© SZ vom 31.03.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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