Café Gartensalon:Als säße man im Wohnzimmer eines Astrid-Lindgren-Romans

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Herrliches Frühstück im Café Gartensalon in der Maxvorstadt: Biobauernbrot mit Aufstrich und Himbeerdrink. (Foto: Florian Peljak)

Das Café Gartensalon ist in vielerlei Hinsicht süß. Besonders verlockend ist die Kuchentheke.

Von Theresa Parstorfer

Süß ist das Café Gartensalon in vielerlei Hinsicht. Die bunt zusammengewürfelte Einrichtung aus kuscheligen Stühlen und kleinen Tischchen, aber auch die Bilder an der Wand, die bauchigen Behälter gefüllt mit Brausebonbons und Gummibärschlangen sowie die liebevoll zusammengestellte Auswahl an Tees - all das erinnert an ein heimeliges Wohnzimmer aus einem Astrid-Lindgren-Roman. Obwohl der Gartensalon gut versteckt in der Amalienpassage liegt, ist er schon lange zum Lieblingstreffpunkt vieler Studenten geworden - schließlich liegt er auch nur einen Katzensprung vom Hintereingang des Hauptgebäudes der LMU entfernt.

Was gibt's da? Und was kostet's?

Die handgeschriebene und -bemalte Speisekarte ist überschaubar und funktioniert ein bisschen nach dem Baukastenprinzip. Die Ei-Rubrik lässt sich gut mit den "Klassikern", den bestrichenen Broten, oder auch einem Müsli aus der Frühstücksrubrik kombinieren.

Café Gartensalon
:So sieht es im Café Gartensalon aus

Ob spätes Frühstück, leichtes Mittagessen oder Kaffeepause - die Entscheidung zwischen den frisch zubereiteten Köstlichkeiten fällt schwer.

Theresa Parstorfer

Die Preise sind dabei durchaus vertretbar. Für 3,50 Euro gibt es beispielsweise die "Nesti Girls", drei - wie es in der Speisekarte heißt - "glückliche" Eier im Glas zum Selberschälen mit Brot, Butter und Schnittlauch. Rühreier zum Preis von 4,20 Euro lassen sich laut Karte für einen Euro Aufpreis mit Gemüse, Käse oder Speck "pimpen".

Zu empfehlen ist der letzte Bereich des Menüs, betitelt mit "Unsere Klassiker". Was unaufgeregt für 4,90 Euro als "Pausenbrot Deluxe" daherkommt, ist viel mehr als ein belegtes Brot: ein großzügig bestrichenes Biobauernbrot, mit einer Auswahl von bis zu drei der frisch zubereiteten und täglich wechselnden Aufstriche wird an den Tisch gebracht.

Ein Highlight im Gartensalon ist auch die Kuchentheke. Ein Sortiment von 37 Kuchen wird im Internet zur Vorbestellung angeboten und mindestens fünf davon stehen jeden Tag frisch gebacken im Café. Da ist man dann beinahe froh, dass das "Pausenbrot" auch "nur" Pausenbrotgröße hat, denn beispielsweise der Schokocheescake mit Johannisbeeren und Schokoswirl Topping ist nicht nur mächtig, sondern so lecker, dass man am liebsten gleich zwei Stücke essen würde.

Wer geht da hin?

Da nur einen Steinwurf entfernt mehrmals am Tag nach Vorlesungsende hungrige Studenten aus dem Hintereingang des LMU-Hauptgebäudes auf die Amalienstraße strömen, ist der Gartensalon schon lange als perfekter Ort für eine kleine Pause zwischen Seminaren entdeckt worden. Aber auch wenn die Oma oder die Eltern am Wochenende zu Besuch kommen, ist man zwischen all den Plüschsesseln und Kaffeekännchen nicht verkehrt.

Wie viel Zeit bringt man mit?

Auch wenn Sitzplätze immer heiß begehrt sind, wird man nicht bedrängt, seinen Tisch sofort aufzugeben, wenn der Teller leer ist. Man kann sich also auch ohne Probleme ein bisschen mehr Zeit lassen, beispielsweise für ein langes Sonntagsfrühstück. Bestellt wird das Essen ohnehin gleich an der Kuchentheke, die auch gleichzeitig den Hauptraum von der Küche abtrennt, sodass man dabei zusehen kann, wie die Speisen und die Getränke an der Kaffee-Theke zwischen den beiden Eingängen zubereitet werden. Das Personal ist freundlich und bringt die Bestellung zügig an den Tisch.

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