Zehn Kandidaten für Stockholm
Nach der Panne im vergangenen Jahr hat sich die ARD einen neuen Modus für den nationalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) ausgedacht: Zehn Kandidaten sollen gegeneinander antreten und das Publikum den Sieger bestimmen, der Deutschland in Schweden vertreten soll.
Der Wettbewerb Unser Lied für Stockholm soll am 25. Februar um 20.15 Uhr live im Ersten zu sehen sein. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf ARD-Kreise.
Kehrtwende nach Naidoo-Debakel
Mit dem neuen Verfahren reagieren die Verantwortlichen auf den Hickhack um die Nominierung von Xavier Naidoo. Der für den ESC verantwortliche NDR hatte den Sänger im November ohne Ankündigung als deutschen Teilnehmer bestimmt, die Nominierung nach heftiger Kritik sowohl innerhalb des Senders als auch in der Öffentlichkeit aber wieder zurückgezogen. Naidoo hätte nach NDR-Vorstellungen beim Vorentscheid mehrere Lieder präsentiert, das Publikum sich dann für eines entscheiden sollen. Nun küren die Zuschauer den Künstler.
Eurovision Song Contest:Xavier Naidoo beim ESC ist ein schlechter Scherz
Ausgerechnet Xavier Naidoo soll Deutschland beim Eurovision Song Contest vertreten. Was die ARD da selbstherrlich im Hinterzimmer entschieden hat, ist der blanke Hohn.
Letzte in Wien
Im Vorjahr hatte der 29-jährige Måns Zelmerlöw den ESC mit seinem Song "Heroes" gewonnen. Die deutsche Teilnehmerin, Ann Sophie Dürmeyer, wurde mit null Punkten Letzte.
Wer den Vorentscheid 2016 moderiert, ist noch offen. 2015 war es Barbara Schöneberger. Produzent der Show ist die Kölner Firma Brainpool, an der auch Entertainer Stefan Raab beteiligt ist.