Ein Regensburger Polizist ist nur knapp der Entfernung aus dem Staatsdienst entgangen. Das Amtsgericht Regensburg sieht es als erwiesen an, dass der 36-Jährige im vergangenen Jahr einen betrunkenen Inhaftierten mit Pfefferspray malträtiert und rund 20 Minuten lang ohne medizinische Betreuung in der Zelle zurückgelassen hat. Die Aussage des Beamten, der randalierende Student habe ihn bespucken wollen, rechtfertigten solch eine Maßnahme nicht.
Das Gericht hielt die Aussagen des Angeklagten teils für unglaubwürdig. Anders als die Staatsanwaltschaft, die zwölf Monate Haft gefordert hatte, lautete das Urteil zehn Monate auf Bewährung sowie 2000 Euro Geldstrafe. Zwölf Monate bedeuten den Verlust des Beamtenstatus.