München:Wissenschaftler demonstrieren in München für freie Forschung

München (dpa/lby) - Mehrere Hundert Wissenschaftler haben in München für freie Forschung und gegen Populismus demonstriert. Mit Schildern, auf denen etwa "Wissen schafft Zukunft" stand, zogen vornehmlich junge Menschen durch die Innenstadt. Die Veranstaltung am Samstag war Teil des weltweiten "March for Science", bei dem Forscher, Dozenten und Studenten gegen Einschränkungen in der Wissenschaft protestieren. Zu der Aktion in München hatten die Veranstalter 2000 Teilnehmer angemeldet. Teilgenommen hatten jedoch nur etwa 300 Menschen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Der Veranstalter war zunächst nicht zu erreichen.

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München (dpa/lby) - Mehrere Hundert Wissenschaftler haben in München für freie Forschung und gegen Populismus demonstriert. Mit Schildern, auf denen etwa „Wissen schafft Zukunft“ stand, zogen vornehmlich junge Menschen durch die Innenstadt. Die Veranstaltung am Samstag war Teil des weltweiten „March for Science“, bei dem Forscher, Dozenten und Studenten gegen Einschränkungen in der Wissenschaft protestieren. Zu der Aktion in München hatten die Veranstalter 2000 Teilnehmer angemeldet. Teilgenommen hatten jedoch nur etwa 300 Menschen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Der Veranstalter war zunächst nicht zu erreichen.

Das Beispiel USA zeige, wie schnell sich Dinge radikal ändern könnten, betonten die Organisatoren in ihrer Ankündigung. „Auch in Deutschland versuchen demokratiefeindliche Kräfte, solide Erkenntnisse zu diskreditieren, indem sie bloße Meinungen als ihnen gleichwertig darstellen.“ Wissenschaft zu beeinflussen, zu bagatellisieren oder für eigene Zwecke zu vereinnahmen, sei ein Angriff auf die Demokratie.

Neben München waren am Samstag in 14 weiteren deutschen Städten Demonstrationen geplant. Die Aktion war im vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden. Weltweit demonstrierten Zehntausende in mehr als 600 Städten. Wissenschaftler waren in Alarmbereitschaft, nachdem US-Präsident Donald Trump den menschengemachten Klimawandel angezweifelt und Kürzungen bei der Forschungsförderung angekündigt hatte.

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