Stuttgart:Land und Filterspezialist wollen Feinstaub bekämpfen

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Land Baden-Württemberg will mit moderner Filtertechnik die Feinstaubbelastung in Stuttgart eindämmen. Geplant sei ein Pilotprojekt mit dem Ludwigsburger Filterspezialisten Mann+Hummel, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Mittwoch. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Es geht um den Einsatz von Filtertechnik am emissionsbelasteten Stuttgarter Neckartor, unter anderem auf und in Fahrzeugen. Über Details - Kosten und Start - werde noch verhandelt, sagte der Ministeriumssprecher.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Das Land Baden-Württemberg will mit moderner Filtertechnik die Feinstaubbelastung in Stuttgart eindämmen. Geplant sei ein Pilotprojekt mit dem Ludwigsburger Filterspezialisten Mann+Hummel, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Mittwoch. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Es geht um den Einsatz von Filtertechnik am emissionsbelasteten Stuttgarter Neckartor, unter anderem auf und in Fahrzeugen. Über Details - Kosten und Start - werde noch verhandelt, sagte der Ministeriumssprecher.

„Man sollte nichts unversucht lassen, um das Ziel zu erreichen, die EU-Grenzwerte einzuhalten“, sagte der Sprecher. Der EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel darf an nicht mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Das ist in diesem Jahr nach derzeitigem Stand bis Ende Mai an 20 Tagen am Neckartor geschehen.

Mann+Hummel, nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Filtertechnologie, hat seit dem vergangenen Sommer „Feinstaubfresser“ in der Region Stuttgart im Einsatz. Dazu wurden nach weiteren Angaben der Firma mehrere Test-Fahrzeuge mit Bremsstaubfiltern, Feinstaubpartikelfiltern für die Umgebungsluft und Innenraumfiltern für Feinstaub und Stickoxide ausgerüstet.

Ergebnis: Feinstaub- und Bremsstaubpartikel werden zu 80 Prozent aus der Luft gefiltert. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 3,9 Milliarden Euro (2017) hat rund 20 000 Mitarbeiter weltweit.

Bislang wurde gegen die Luftbelastung an einer der dreckigsten Straßenkreuzungen Deutschlands mit Kehrmaschinen und Mooswänden vorgegangen. Zudem wurde zuletzt von Mitte Oktober bis Mitte April Feinstaubalarm ausgerufen, bei dem die Nutzung sogenannter Komfortkamine verboten ist und Autofahrer ihre Wagen stehen lassen sollen.

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