Hannover:Land ordnet Überprüfung aller Einpressbohrungen an

Hannover (dpa/lni) - Als Reaktion auf das Leck in einer Bohrstelle in Emlichheim hat das Landeswirtschaftsministerium die kurzfristige Überprüfung aller Einpressbohrungen in Niedersachsen angeordnet. Bis zum 5. August müssten demnach alle Erdöl- und Erdgasproduzenten Informationen zu ihren Anlagen liefern, teilte das Ministerium am Dienstag in Hannover mit. Das Ministerium erwarte Rückmeldungen zu den verwendeten Werkstoffen für Bohrrohre, bisherigen und zukünftigen Überwachungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Korrosionsverhinderung in Einpressbohrungen.

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Hannover (dpa/lni) - Als Reaktion auf das Leck in einer Bohrstelle in Emlichheim hat das Landeswirtschaftsministerium die kurzfristige Überprüfung aller Einpressbohrungen in Niedersachsen angeordnet. Bis zum 5. August müssten demnach alle Erdöl- und Erdgasproduzenten Informationen zu ihren Anlagen liefern, teilte das Ministerium am Dienstag in Hannover mit. Das Ministerium erwarte Rückmeldungen zu den verwendeten Werkstoffen für Bohrrohre, bisherigen und zukünftigen Überwachungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Korrosionsverhinderung in Einpressbohrungen.

In Niedersachsen gibt es laut Ministerium rund 220 aktive Einpressbohrungen. Der Landesbergbaubehörde seien bislang keine weitere Austritte von Lagerstättenwasser bekannt. Über die Einpressbohrungen wird das giftige Wasser aus den Öl- und Erdgas-Lagerstätten zurück zum Ursprungsort gebracht. In Emlichheim hat das Lagerstättenwasser das Grundwasser erreicht, aus dem aber kein Trinkwasser gewonnen wird.

„Sobald Klarheit über das Ausmaß des Schadens besteht, erwarten wir von Wintershall Dea die umgehende Vorlage eines Sanierungskonzepts“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). Dieses sollte Anfang Oktober vorliegen.

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