Wernigerode:Langjähriger BUND-Geschäftsführer berät Seilbahn-Investor

Magdeburg/Schierke (dpa/sa) - Der langjährige Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Sachsen-Anhalt, Oliver Wendenkampf, berät den Investor des umstrittenen Winterbergprojekts in Schierke. Nach seiner Entlassung durch den Umweltverband Ende 2016 sei er vom Investor des Schierker Seilbahn-Projekts gefragt worden, ob er ihn in umweltrechtlichen Fragen beraten wolle, sagte Wendenkampf am Mittwoch in Magdeburg.

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Magdeburg/Schierke (dpa/sa) - Der langjährige Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Sachsen-Anhalt, Oliver Wendenkampf, berät den Investor des umstrittenen Winterbergprojekts in Schierke. Nach seiner Entlassung durch den Umweltverband Ende 2016 sei er vom Investor des Schierker Seilbahn-Projekts gefragt worden, ob er ihn in umweltrechtlichen Fragen beraten wolle, sagte Wendenkampf am Mittwoch in Magdeburg.

„Ich mache eigentlich nichts anderes als zuvor beim BUND“, sagte Oliver Wendenkampf der Deutschen Presse-Agentur. „Ich berate den Investor, seine Planungen gesetzeskonform umzusetzen und konnte dazu beitragen, dass die ursprünglichen Planungen verändert werden. Das Moor wird jetzt kaum noch tangiert.“ Zuvor hatte die „Magdeburger Volksstimme“ berichtet.

Um den Bau der Seilbahn und eine mögliche Genehmigung gibt schon lange Streit, auch in der schwarz-rot-grünen Landesregierung. Die Anlage am Kleinen Winterberg soll Schierke an die Skigebiete im Westharz anschließen. Mehrere Gutachten hatten ergeben, dass seltener Moorwald betroffen wäre.

Wie die „Magdeburger Volksstimme“ weiter berichtete, sind Wendenkampfs ehemalige Mitstreiter im Umweltverband über den Seitenwechsel ihres ehemaligen Geschäftsführers entsetzt. Sie werfen ihm Verrat vor. Diesen Vorwurf wies Wendenkampf zurück.

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