Wiesbaden:Hinz macht Druck für Dieselnachrüstung

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) macht wenige Wochen vor der Verhandlung über ein mögliches Dieselfahrverbot im Land Druck für eine technische Nachrüstung der Fahrzeuge. In einem der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Wiesbaden vorliegenden Brief forderte die Grünen-Politikerin Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nachdrücklich auf, diese Hardware-Nachrüstung bei den Fahrzeugherstellern einzufordern. Die Länder seien auf ein entschlossenes Handeln des Bundes angewiesen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) macht wenige Wochen vor der Verhandlung über ein mögliches Dieselfahrverbot im Land Druck für eine technische Nachrüstung der Fahrzeuge. In einem der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Wiesbaden vorliegenden Brief forderte die Grünen-Politikerin Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nachdrücklich auf, diese Hardware-Nachrüstung bei den Fahrzeugherstellern einzufordern. Die Länder seien auf ein entschlossenes Handeln des Bundes angewiesen.

Notwendig sei dieser Schritt bei Fahrzeugen mit Euro-5- und Euro-6-Dieselmotoren, erklärte die Ministerin. Die Fahrzeughersteller hätten wegen der Abgasmanipulationen die Pflicht, die Finanzierung dafür zu übernehmen. Ein effektiver Gesundheitsschutz lasse sich auch ohne Dieselfahrverbote realisieren, begründete Hinz ihren Vorstoß. Software-Updates würden dagegen keine ausreichende Minderung der Abgaswerte bringen.

Das Wiesbadener Verwaltungsgericht verhandelt am 5. September über ein mögliches Dieselfahrverbot in Frankfurt. Weitere Verfahren gegen die Städte Wiesbaden, Darmstadt und Offenbach sollen zu einem späteren Termin folgen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat mehrere hessische Städte wegen nicht eingehaltener EU-Grenzwerte für saubere Luft verklagt. Diese Klagen werden gesammelt vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden behandelt.

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