Munster (dpa/lni) - Rund 180 Granaten sind nach dem Fund von Resten chemischer Kampfstoffe im Grundwasser bei Munster (Heidekreis) geborgen worden. Das teilte eine Kreissprecherin mit. Keine habe Zünder und erkennbare Leckagen, vermutlich handele es sich um Kampfstoffgranaten. Die erste sei Anfang Oktober gefunden worden. „Die Granaten haben einen Durchmesser von 10,5 und 15 Zentimetern“, sagte die Sprecherin.
In der kommenden Woche sollen die ersten Funde in Munster untersucht werden. Dort hat die Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten mbH ihren Sitz. Sie ist als einziges deutsches Unternehmen dazu berechtigt, Chemiewaffen systematisch zu vernichten.