Mainz:Rußrindenkrankheit gefährdet Ahornbäume

Mainz (dpa/lrs) - Die Rußrindenkrankheit bedroht auch Ahornbäume in Rheinland-Pfalz. Im benachbarten Hessen sind daher aus Sicherheitsgründen bereits viel tausend Bäume gefällt worden. "In Rheinland-Pfalz gibt es Verdachtsfälle", teilte die Sprecherin des Forstministeriums, Franziska Richter, der Deutschen Presse-Agentur mit. Auf dem Friedhof von Ensheim im Kreis Alzey-Worms zum Beispiel seien wegen des Pilzes mit dem wissenschaftlichen Namen Cryptostroma corticale bereits vor etwa einem Jahr Ahornbäume gefällt worden.

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Mainz (dpa/lrs) - Die Rußrindenkrankheit bedroht auch Ahornbäume in Rheinland-Pfalz. Im benachbarten Hessen sind daher aus Sicherheitsgründen bereits viel tausend Bäume gefällt worden. „In Rheinland-Pfalz gibt es Verdachtsfälle“, teilte die Sprecherin des Forstministeriums, Franziska Richter, der Deutschen Presse-Agentur mit. Auf dem Friedhof von Ensheim im Kreis Alzey-Worms zum Beispiel seien wegen des Pilzes mit dem wissenschaftlichen Namen Cryptostroma corticale bereits vor etwa einem Jahr Ahornbäume gefällt worden.

Bei der Rußrindenkrankheit werden die Bäume von einem Pilz befallen, die dadurch unwiderruflich geschädigt werden und absterben können. Die Sporen verteilen sich in der Luft und können bei Menschen Atemwegsprobleme verursachen. Die Rußrindenkrankheit sucht besonders den Bergahorn heim, vereinzelt auch Spitz-, Feld- und Silberahorn. Die bei Gartenbesitzern beliebten japanischen Zierahornbäumchen sind dagegen nicht als anfällig bekannt.

Noch gibt es laut Richter keine Angaben für wirtschaftliche Schäden in Rheinland-Pfalz. „Im Gefolge des trocken-heißen Sommers und Herbstes 2018 ist aber künftig ein verstärktes Auftreten der Pilzerkrankung zu befürchten“, warnte die Sprecherin. Lokal eingrenzen lasse sich das Risiko nicht: „Ahorne kommen überall im Land vor.“ Deren Anteil am Wald liege im Land bei einem Prozent.

„Wirkungsvolle Gegenmaßnahmen gegen die Ausbreitung des aus Nordamerika stammenden Pilzes, der bereits vor einigen Jahren eingeschleppt wurde, sind nicht bekannt“, ergänzte Richter. Namensgebend für die Krankheit sind bei einem stärkeren Befall eines Ahorns die zum Vorschein kommenden schwarzen Pilzsporen unter der Rinde. Der Stamm wirkt schließlich, als wäre er mit Ruß überzogen.

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