Technik:Von Antenne bis Standort: Stabiles WLAN-Netz in der Wohnung

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Hannover (dpa/tmn) - Falsch ausgerichtete Antennen und überlaufene Funkkanäle können das heimische WLAN ausbremsen. Wer sich etwas Gedanken über die Antennengeometrie macht und einen guten Standort wählt, kann die Leistung des Netzwerks verbessern.

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Hannover (dpa/tmn) - Falsch ausgerichtete Antennen und überlaufene Funkkanäle können das heimische WLAN ausbremsen. Wer sich etwas Gedanken über die Antennengeometrie macht und einen guten Standort wählt, kann die Leistung des Netzwerks verbessern.

Für gleichmäßigen WLAN-Empfang in den eigenen vier Wänden sollten Nutzer den Standort ihren Router richtig auswählen und die Antennen entsprechend ausrichten. Die Antennenachse bestimmt nämlich, wie sich das Signal des Routers im Raum verteilt. Wer beispielsweise mehrere Etagen mit Funknetz versorgen möchte - etwa in einem Einfamilienhaus - richtet die Antenne am besten waagerecht aus, rät die Zeitschrift „Mac&i“ (Ausgabe 5/2014). Soll nur eine einzelne Etage - etwa eine Wohnung - versorgt werden, sollte die Antenne möglichst senkrecht aufgestellt werden. Für die Versorgung eines ganzen Hauses eignen sich Router mit mehreren Antennen am besten.

Neben der Antennenausrichtung ist auch der Standort des Routers entscheidend: Je näher Funkstation und Endgerät zusammen sind, umso reibungsloser funktioniert die Datenübertragung. Deswegen sollte das Gerät am besten mittig in der Wohnung oder im Haus aufgestellt werden, damit das Funksignal gleichmäßig verteilt werden kann. Je weniger Hindernisse dabei im Weg sind, umso besser. Schon eine ungünstig durch die Wand verlaufende Wasserleitung kann das Signal reflektieren und für Funklöcher sorgen. Auch Aquarien, Rigipswände oder ein mit feuchter Wäsche vollgehängter Wäscheständer dämpfen den Empfang.

Sind im Umkreis des eigenen Routers viele andere Funknetzwerke im Betrieb, kann ein Kanalwechsel oder ein Wechsel des Frequenzbandes den Empfang verbessern. Da nach wie vor viele Router im 2,4-Gigahertz-Band funken, kann es hier häufig zu Störungen durch Kanalüberlappungen kommen. Über die Steuerungssoftware vieler Router lässt sich ermitteln, welche Kanäle im Umfeld am meisten belegt sind. Ein Wechsel auf einen weniger genutzten Funkkanal kann die Signalqualität steigern.

Sofern der Router dies unterstützt, kann auch ein Wechsel in das 5-Gigahertz-Band die Übertragung verbessern. Hier müssen Nutzer allerdings beachten, dass auf dieser Frequenz nur auf relativ kurze Distanz und ohne größere Hindernisse zwischen Router und Endgerät gute Datenraten erreicht werden. Außerdem unterstützen viele ältere Computer und Smartphones das 5-Gigahertz-Band nicht.

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