Technik:Bei Speicherkarten-Lesefehler in Kamera erstmal nichts tun

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Erst mal nichts tun - das klingt nicht nach entschlossenem Handeln. Aber es ist genau das Richtige, wenn die Kamera einen Speicherkarten-Lesefehler anzeigt.

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Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Erst mal nichts tun - das klingt nicht nach entschlossenem Handeln. Aber es ist genau das Richtige, wenn die Kamera einen Speicherkarten-Lesefehler anzeigt.

Wer dann einfach weiterfotografiert oder die Karte wiederholt herausnimmt und wieder einsetzt, um zu schauen ob sich doch noch etwas tut, macht vielleicht alles nur noch schlimmer, warnt der Photoindustrie-Verband. Denn dann werden die vorhandenen Daten unter Umständen ungünstig überschrieben, was die Rettung der bereits gemachten Fotos erschwert.

Als nächstes sollten Betroffene die Speicherkarte in einen Kartenleser am Rechner stecken. Manchmal ließen sich die Aufnahmen am Computer noch auslesen, obwohl es mit der Kamera Probleme gibt. Gelingt das, sollte man der Versuchung widerstehen die wahrscheinlich defekte Karte weiter zu nutzen, um sich künftige mögliche Datenverluste zu ersparen. Sinnvoll ist es stattdessen, solche Karten zu vernichten - zum Beispiel mit einer Gartenschere.

Klappt das direkte Auslesen nicht, sollte eine Datenrettungssoftware zum Zug kommen, zum Beispiel die kostenlos erhältlichen Programme Recuva, Disk Drill oder Easeus Data Recovery Wizard Free. Funktioniert die Rettung mit einer Software nicht oder findet diese nicht alle Fotos, sollte man auch die anderen Programme ausprobieren.

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