Soziale Medien:Youtube ist keine Radikalisierungsmaschine

Lesezeit: 2 min

Extremisten wollen in sozialen Medien laut sein. Aber das gelingt ihnen nicht unbedingt. (Foto: imago(3);Collage: Niklas Keller)

Laut einer neuen Studie erreichen extremistische Inhalte auf dem Social-Media-Kanal weniger Menschen als angenommen. Es ist vor allem eine Gruppe, die radikale Videos schaut.

Von Christian Weber

Es scheint seit Jahren eine stimmige Erzählung zu sein, die ihrerseits immer weitererzählt wird: Jeder Extremist oder Wirrkopf, jede hasserfüllte Rassistin kann sich auf sozialen Medien wie Youtube austoben, und die Algorithmen dieser Kanäle sorgen dafür, dass sich diese radikalen Inhalte quasi automatisch weiterverbreiten, sobald ein User einmal klickweise in ihre Nähe gekommen ist. Stimmt aber nicht, berichtet nun ein Forscherteam um die Politologin und Datenwissenschaftlerin Annie Y. Chen vom New Yorker Thinktank Cuny Institute for State and Local Governance in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Science Advances.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPsychologie
:Bin ich schön?

Für das Selbstwertgefühl von Kindern ist besonders wichtig, ob sie mit ihrem Aussehen zufrieden sind - und zwar quer durch die Kulturen.

Von Sebastian Herrmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: