Psychologie:Zusammen allein

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Als Alexander Strobl mit Anfang 20 die Zeugen Jehovas verlassen hat, habe er "alles - Familie, Freunde und so weiter - zurückgelassen und mich durchs Leben geboxt", schildert er heute. (Foto: Sina Schuldt/picture alliance/dpa)

Daten aus dem ersten Lockdown im Frühjahr zeigen, dass sich Menschen weniger einsam fühlten als vor der Pandemie. Das ist verblüffend, lässt sich aber erklären.

Von Sebastian Herrmann

Das vergangene Frühjahr liegt gefühlt in unendlich ferner Vergangenheit. In den Wochen während des ersten Lockdowns dieser Covid-19-Pandemie war alles neu: das Coronavirus, die Krankheit, das dauerhafte Home-Office, Masken, geschlossene Schulen, die viele Zeit, die man erzwungenermaßen zu Hause verbringen musste und viele, viele andere Umstände. In dieser Ausnahmesituation stellte sich das Gefühl ein, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die als Kollektiv in diesem hässlichen Schlamassel steckt. Trotz der erzwungenen Quasi-Vereinzelung der Menschen war da eine seltsame Verbundenheit. Gewiss haben nicht alle so empfunden, aber doch sehr viele.

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