SZ-Podcast "Auf den Punkt":Was der erste deutsche Affenpockenfall zeigt

Die Zahl der Affenpockenfälle steigt. Der Münchner Chefarzt Wendtner über den ersten deutschen Fall und das Risiko für die Allgemeinheit.

Von Tami Holderried

Aktuell gibt es in Deutschland laut RKI 16 Fälle von Affenpocken. Und Deutschland hat jetzt etwa 40.000 Dosen eines Pocken-Impfstoffs bestellt. Warum uns trotzdem wohl keine neue Pandemie bevorsteht und für wen eine Impfung sinnvoll sein könnte, das erklärt Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing, wo der erste deutsche Affenpocken-Patient behandelt wird.

"Für den Patienten ist es nicht gefährlich", so Wendtner. Der Mann sei stationär isoliert und habe einen milden Verlauf. Auch für die Allgemeinbevölkerung sieht der Chefarzt kein Risiko. Ein wesentlicher Unterschied zu Corona sei, dass "Affenpockenviren, nach allem was wir wissen, nicht über Aerosole übertragen werden." Es brauche engen körperlichen Kontakt mit einem Infizierten, um sich anzustecken. Eine Impfung könnte für Risikogruppen sinnvoll sein - aber nicht für alle.

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