Medizin-Nobelpreis:Auf genetischen Spuren in die Vergangenheit

Lesezeit: 4 min

Svante Pääbo ist Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. (Foto: dpa)

Der schwedische Paläogenetiker Svante Pääbo hat das Erbgut des Neandertalers entschlüsselt und eine eigene wissenschaftliche Disziplin begründet. Nun hat er dafür den Nobelpreis für Medizin erhalten.

Von Michael Brendler

Kati Kariko oder der Rest - das war auch diesmal die Frage, die die Kaffeesatz-Leser bewegte. Pünktlich im Herbst beginnt jedes Jahr auf Twitter und in den Laboren das wilde Spekulieren: Wer wird dieses Jahr mit dem Medizin-Nobelpreis gekrönt werden? Nimmt man den Stifter Alfred Nobel wörtlich sollte die Auszeichnung eigentlich denjenigen gehören, die im Jahr zuvor der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben. Und da ist an der in Ungarn geborenen Biochemikerin, dem Immunologen Drew Weissman und allen anderen Erfindern der Covid-RNA-Impfung nur schwer vorbeizukommen.

Zur SZ-Startseite

Erbgut und Archäologie
:Wenn tote Tiere sprechen

Paläogenetiker untersuchen die DNA ausgestorbener Arten und früher Kulturen. Mit ihren Erkenntnissen schreiben sie die Geschichte um. Das sorgt für Aufruhr.

Von Kathrin Zinkant

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: