Warendorf:Reiter-Präsident fordert Abschuss von Wölfen

Kiel (dpa/lno) - Die Ausbreitung des Wolfes in Schleswig-Holstein muss nach Ansicht des Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Breido Graf zu Rantzau, gestoppt werden. Das fordert er im Interview mit den "Kieler Nachrichten". Graf zu Rantzau plädierte dafür, "auffällige Tiere" erschießen zu dürfen. Die Politik müsse "aufwachen und etwas unternehmen". Andernfalls werde die Population in fünf Jahren bundesweit auf 4000 Wölfe wachsen.

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Kiel (dpa/lno) - Die Ausbreitung des Wolfes in Schleswig-Holstein muss nach Ansicht des Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Breido Graf zu Rantzau, gestoppt werden. Das fordert er im Interview mit den „Kieler Nachrichten“. Graf zu Rantzau plädierte dafür, „auffällige Tiere“ erschießen zu dürfen. Die Politik müsse „aufwachen und etwas unternehmen“. Andernfalls werde die Population in fünf Jahren bundesweit auf 4000 Wölfe wachsen.

„Ich will den Wolf nicht ausrotten“, erklärte der Pferdesportler. Aber: „In dicht besiedelten Regionen mit Weidetierhaltung darf er sich nicht ausbreiten. Wenn man ein paar Tiere, die sich Höfen und Weiden nähern, schießt, werden die übrigen Wölfe wieder ängstlicher.“ Seit drei Jahren kämpft Graf zu Rantzau gegen eine „Lobby der Wolfsbefürworter“ und steht nach eigenen Worten „an der Seite der Schäfer“.

Seit dem 1. Mai habe das schleswig-holsteinische Umweltministerium schon 29 Wolfs-Nachweise gezählt, schreibt die Zeitung. Als möglicher Grund für die hohe Zahl nenne das Ministerium den Nachwuchs in einem Rudel in Dänemark.

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