Umweltschutz:Wildnis wird überbewertet

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Wiesen und Weiden können unzähligen Arten eine Heimat bieten - dabei sind sie fast ausschließlich menschengemacht. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Natur im Urzustand, ohne die Einwirkung des Menschen, das ist toll. Wer jedoch hierzulande Vielfalt bewahren will, sollte etwas anderes in den Blick nehmen.

Essay von Marlene Weiß

Jetzt im Frühling blüht er bald wieder, was das Zeug hält, der europäische Regenwald. Zwar wächst er keinen Meter hoch und sieht auf den ersten Blick auch weit weniger aufregend aus als der tropische Dschungel, aber äußerst artenreich ist er dennoch: Mit teils mehreren Dutzend Pflanzenarten pro Quadratmeter gehören manche Wiesen und Weiden unserer Breiten zu den vielfältigsten Biotopen der Welt. Aber es gibt einen großen Unterschied: Anders als der Regenwald sind sie hier praktisch ausschließlich menschengemacht. Wenn sie nicht seit Jahrhunderten gemäht oder beweidet würden, gäbe es sie nicht.

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