Potsdam:Verwaltung und Umweltschützer wollen mehr Alleebäume

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Potsdam (dpa/bb) - Zum "Tag der Allee" haben sich Verwaltung und Umweltschützer dafür ausgesprochen, mehr Alleebäume in Brandenburg zu pflanzen. Den Zahlen des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung zufolge wurden 2017 rund 10 000 Straßenbäume an den Landes- und Bundesstraßen Brandenburgs gepflanzt. Das sind umgerechnet rund 21 Kilometer Alleebäume und 8,1 Kilometer Baumreihen, also Bepflanzungen an einer Straßenseite.

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Potsdam (dpa/bb) - Zum Tag der Allee haben sich Verwaltung und Umweltschützer dafür ausgesprochen, mehr Alleebäume in Brandenburg zu pflanzen. Den Zahlen des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung zufolge wurden 2017 rund 10 000 Straßenbäume an den Landes- und Bundesstraßen Brandenburgs gepflanzt. Das sind umgerechnet rund 21 Kilometer Alleebäume und 8,1 Kilometer Baumreihen, also Bepflanzungen an einer Straßenseite.

„Wir sind mit der Zahl nicht zufrieden, es könnten mehr Bäume sein“, sagte Pressesprecher Steffen Streu. Als Probleme bei der Bepflanzung nannte Streu, dass neue Bäume in größerem Abstand zur Straße gepflanzt werden müssen. Doch dafür können nicht immer von den Anrainern entsprechende Flächen zur Verfügung gestellt werden. Das Ackerland sei in Brandenburg knapp. Vor diesem Hintergrund seien die Landwirte zurückhaltend bei der Bereitstellung der Flächen.

Rund 30 Kilometer neue Straßenbäume pro Jahr, das wurde in Brandenburg 2008 als Zielstellung festgelegt, um die rund 2000 Kilometer Alleen zu erhalten. Allerdings wurden diese Zahlen laut Ministerium nicht immer erreicht. Axel Kruschat, Geschäftsführer des Umweltverbandes BUND Brandenburg forderte, in den kommenden Jahren deutlich mehr Bäume zu pflanzen. „Alleen werden in absehbarer Zeit verschwinden, wenn nicht gegengesteuert wird“, sagte Kruschat.

Der Tag der Allee wird seit 2008 jedes Jahr am 20. Oktober ausgerichtet. Wichtiger Bestandteil ist die Kür der schönsten Fotos einer Allee. In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Bild einer Spitzahorn-Allee zwischen Rüdnitz und Danewitz im Landkreis Barnim. Die Allee besteht aus Bäumen mit bis zu drei Metern Umfang. Mit der Auszeichnung möchte der BUND auf die kulturhistorische und ökologische Bedeutung der heimischen Alleen aufmerksam machen.

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