Gotha:Rettung für die Feldhamster: Auftakt für Schutzgroßprojekt

Gotha (dpa) - Mit einem Modellprojekt sollen die vom Aussterben bedrohten Feldhamster geschützt werden. Die auch vom Bund geförderte Aktion startete am Donnerstag offiziell im thüringischen Gotha. Das von der Deutschen Wildtier Stiftung koordinierte Vorhaben umfasst fünf Bundesländer: Thüringen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Landwirte, für die der Hamster lange als Schädling galt, spielen dafür eine wichtige Rolle.

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Gotha (dpa) - Mit einem Modellprojekt sollen die vom Aussterben bedrohten Feldhamster geschützt werden. Die auch vom Bund geförderte Aktion startete am Donnerstag offiziell im thüringischen Gotha. Das von der Deutschen Wildtier Stiftung koordinierte Vorhaben umfasst fünf Bundesländer: Thüringen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Landwirte, für die der Hamster lange als Schädling galt, spielen dafür eine wichtige Rolle.

In Thüringen und Sachsen-Anhalt liegen der Stiftung zufolge die noch größten Rückzugsorte des Feldhamsters. In vielen anderen Regionen in Deutschland gilt „Cricetus cricetus“ bereits als ausgestorben. Vor allem intensiv betriebene Landwirtschaft macht ihm zu schaffen. Daher gehe es bei dem Projekt darum, Bauern zu überzeugen, etwa Getreidestreifen als Schutz für die Nager stehen zu lassen.

Thüringens Umweltstaatssekretär Olaf Möller hatte zuvor betont, dass Feldhamster auch wichtig für die Mischung des Bodens seien, da sie wertvollen Humus in tiefere Schichten wühlten. „Unser Ökosystem braucht sie und wir wollen diese heimische Art besser schützen.“ Ohne das Zusammenwirken von Behörden, Ehrenamtlichen und den Bauern sei das nicht möglich.

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