Natur:Gänse überwintern im Nationalpark: Singschwäne folgen

Tausende Gänse haben sich im Nationalpark Unteres Odertal ein Winterquartier gesucht. Am häufigsten seien Graugänse, Blässgänse und Saatgänse zu beobachten,...

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Criewen (dpa/bb) - Tausende Gänse haben sich im Nationalpark Unteres Odertal ein Winterquartier gesucht. Am häufigsten seien Graugänse, Blässgänse und Saatgänse zu beobachten, teilte das Nationalparkzentrum der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Vögel aus dem skandinavischen Raum suchten sich die feuchte Aue oder Flußniederungen als sicheren Schlafplatz - auch weil Füchse nicht herankämen.

Zunehmend gesellen sich auch Singschwäne als Wintergäste zu den Gänsen. Bis zu 1500 Vögel könnten sich nach einer Schätzung des Zentrums zwischen Ende Januar und März niederlassen. Mit ihrem trompetenartigen Ruf und einem leuchtend gelben Schnabel unterschieden sich die aus dem Baltikum und Teilen Finnlands kommenden Vögel deutlich vom weit verbreiteten und meist stummen Höckerschwan. In den winterlich kalten Tagen und mit steigenden Wasserständen werde der Bestand der Singschwäne zunehmen, hieß. Größere Einflüge seien in den kommenden Wochen zu erwarten. Auch Maisstoppeläcker, Raps- und Wintergetreide lockten die Schwäne.

Mit dem Nahen des Frühlings setzt ab Februar bei den Tieren die Paarbildung ein. Dann erklingen nach Angaben des Nationalparkzentrums weithin hörbare trompetenartige Rufe - der Singschwangesang. Der Heimzug der Vögel zu den Brutplätzen nach Nordeuropa erfolgt hauptsächlich im Februar.

Der Nordosten Deutschlands ist für russische, baltische und polnische Brutvögel das wichtigste Winterquartier. Erst bei Vereisung der Schlafgewässer oder wenn die Nahrungspflanzen unter einer Schneedecke verborgen sind, ziehen sie weiter nach Westen.

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