Fulda:Bisher rund 80 Waldbrände in Hessen: Weiter hohe Gefahr

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im hessischen Wald hat es bis Anfang August rund 80 mal gebrannt. Das sei eine deutliche Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr, sagte die Sprecherin von Hessen Forst, Petra Westphal. Im Schnitt gebe es in Hessen pro Jahr rund 30 bis 50 Waldbrände, sagte der geschäftsführender Direktor des Verbandes der Waldbesitzer, Christian Raupach. "Und eigentlich geht die Trockenperiode jetzt erst richtig los."

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im hessischen Wald hat es bis Anfang August rund 80 mal gebrannt. Das sei eine deutliche Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr, sagte die Sprecherin von Hessen Forst, Petra Westphal. Im Schnitt gebe es in Hessen pro Jahr rund 30 bis 50 Waldbrände, sagte der geschäftsführender Direktor des Verbandes der Waldbesitzer, Christian Raupach. „Und eigentlich geht die Trockenperiode jetzt erst richtig los.“

Die Experten warnten erneut vor der großen Gefahr von Waldbränden angesichts der andauernden Hitze. „Die gesamte Bodenvegetation ist trocken oder schon abgestorben“, sagte Raupach. Die Gefahr für Waldbrände sei aus seiner Sicht so hoch wie seit mindestens 20 Jahren nicht mehr. Dabei sei Hessen eigentlich gar kein Waldbrandland.

„Für uns hat der Waldschutz gerade aller-allerhöchste Priorität“, sagte Westphal. Die Förster kontrollierten verstärkt in ihren Revieren, ob alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten würden. Festivals im Wald seien derzeit kritisch und könnten abgesagt werden.

Das Umweltministerium warnt seit Tagen vor hoher Waldbrandgefahr mit Alarmstufe A, der zweithöchsten Gefahrenstufe. Menschen sollten im Wald nicht grillen, ihre Autos nicht auf trockenen Wiesen abstellen und aufpassen, dass keine Glasscherben herumliegen. Diese könnten durch den Brennglaseffekt Feuer entfachen. Rauchen ist im Wald grundsätzlich verboten.

Eskaliert die Situation weiter, könnten Wälder auch ganz gesperrt werden, sagte Westphal. Dies sei bei Alarmstufe B - sehr hoher Waldbrandgefahr - möglich. Derzeit gebe es aber keinen Anlass, die Alarmstufe zu erhöhen, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums.

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