Landwirtschaft:Der Stall als Fabrik

Lesezeit: 5 min

Traditionelle Vorstellungen von Tierhaltung werden schon von modernen Melkkarussellen strapaziert. Bald könnten auch noch Sensoren und Algorithmen über Ställe herrschen. (Foto: Martin Schutt/picture alliance / dpa)

Forscher wollen die Tierhaltung weiter automatisieren - und damit erfolgreicher machen. Landwirte fürchten jedoch, die Hoheit über ihren Betrieb an Systeme zu verlieren, die keiner verstehen kann.

Von Boris Hänßler

Der Tierarzt spritzt drei Milliliter des Betäubungsmittels Lidocain in das Ohr der Kuh. Dann platziert er mit einer Nadel einen Sensor zwei bis drei Zentimeter unter der Haut. Der Sensor misst von nun an die Körpertemperatur der Kuh und überträgt sie an einen Rechner. Verändert sich die Temperatur zu schnell, kann dies bedeuten, dass die Kuh krank ist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusTierhaltung und Fleischkonsum
:"Vogerls" letzter Gang

Die Kuh "Vogerl" verbrachte ihr Leben auf der Weide eines Biobauernhofs in kleiner Herde. Beim Schlachten achtete der Metzger darauf, dass das Tier so wenig wie möglich litt. Über die Schlachtung eines Rinds und warum das für uns verstörend sein kann.

Von Michael Morosow

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: