Klimaschutz:Wärmenetze nur wenig mit erneuerbaren Energien betrieben

Die Sonne scheint über einem Rapsfeld. (Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild)

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Magdeburg (dpa/sa) - Die Grünen in Sachsen-Anhalt kritisieren den nach ihrer Auffassung geringeren Anteil von erneuerbaren Energieträgern bei den Nah- und Fernwärmenetzen. Wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervorgeht, habe der Anteil der erneuerbaren Energieträger im Jahr 2021 bei rund 19 Prozent gelegen. Wichtigster Energieträger ist demnach Gas mit einem Anteil von rund 50 Prozent, gefolgt von Müllverbrennung und Braunkohle.

Dabei müsse die Wärmeversorgung in Deutschland flächendeckend bis 2045 klimaneutral sein, kritisierte der Sprecher für Klimaschutz der Landtagsfraktion der Grünen, Wolfgang Aldag. Die Landesregierung stelle eindeutig fest, dass der steigende CO2-Preis fossile Energieträger immer weiter verteuern und damit zu einer Kostenfalle werde.

Das Land hatte in seinem Klima- und Energiekonzept 2019 festgeschrieben, vermehrt erneuerbare Energien in die Wärmenetze einzubinden. Die Kommunen sind derzeit bundesweit dazu aufgerufen, sogenannte Wärmepläne zu erstellen, um die Energiewende und Heizinfrastruktur in den Gemeinden besser zu planen.

© dpa-infocom, dpa:230810-99-797070/3

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