Hamburg:Ein Jahr Fridays for Future: Politisch nichts passiert

Die Klimaaktivisten von Fridays for Future haben ein Jahr nach dem Beginn der Demonstrationen in Hamburg ein ernüchterndes Fazit gezogen. "Vor genau einem Jahr...

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Hamburg (dpa/lno) - Die Klimaaktivisten von Fridays for Future haben ein Jahr nach dem Beginn der Demonstrationen in Hamburg ein ernüchterndes Fazit gezogen. „Vor genau einem Jahr standen wir das erste Mal hier. In der Zwischenzeit ist viel passiert: Wir haben fünf Großdemonstrationen organisiert, Abgeordnete der Bürgerschaft getroffen und dem Umweltausschuss unsere Forderungen präsentiert“, sagte Mitorganisatorin Nele Brebeck am Donnerstag. „Doch trotz allem setzt unsere Regierung weiterhin beim Klimaschutz auf Maßnahmen, die nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirken“, meinte Brebeck. Weiterhin sei weder Deutschland noch ein anderes Land der Welt auf dem Weg, das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten.

Zum Jubiläum wird diesen Freitag in Hamburg und vielen weiteren Städten in Deutschland wieder gestreikt. Treffpunkt in Hamburg ist um 10 Uhr am Hansaplatz in Hamburg-St. Georg. Die Kundgebung soll sich an die allererste Demonstration orientieren, es gibt Reden über die Entwicklung der Bewegung und besondere Aktionen.

Fridays for Future wurde im Sommer 2018 in Schweden von der Schülerin Greta Thunberg ins Leben gerufen. Ihr folgten Schüler auf der ganzen Welt mit Forderungen für mehr Klimaschutz. In Hamburg streikten die Schüler am 14. Dezember 2018 das erste Mal. Am 20. September gingen beim globalen Klimastreik rund 70 000 Menschen rund um die Binnenalster auf die Straße, die Veranstalter sprachen von 100 000 Teilnehmern.

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