Groitzsch:Bürgerinitiative tief enttäuscht von Kohlekompromiss

Pödelwitz (dpa/sn) - Die Bürgerinitiative "Pro Pödelwitz" ist mit den Ergebnissen des Kohlekompromisses sehr unzufrieden. "Unsere Forderung ist nicht erfüllt, wir hatten die klare Aussage erwartet, dass kein Ort in Deutschland mehr der Kohle weichen muss", sagte Sprecher Jens Hausner. Nun bestünde weiter Unsicherheit bei den Einwohnern von Pödelwitz. Das kleine Dorf im Landkreis Leipzig mit noch 30 Bewohnern kämpft seit Jahren vehement gegen die Pläne des Kohleunternehmens Mibrag. Es will weitere Flächen im Braunkohletagebau Vereinigtes Schleenhain nutzen, um den Rohstoff für das Kraftwerk Lippendorf zu fördern.

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Pödelwitz (dpa/sn) - Die Bürgerinitiative „Pro Pödelwitz“ ist mit den Ergebnissen des Kohlekompromisses sehr unzufrieden. „Unsere Forderung ist nicht erfüllt, wir hatten die klare Aussage erwartet, dass kein Ort in Deutschland mehr der Kohle weichen muss“, sagte Sprecher Jens Hausner. Nun bestünde weiter Unsicherheit bei den Einwohnern von Pödelwitz. Das kleine Dorf im Landkreis Leipzig mit noch 30 Bewohnern kämpft seit Jahren vehement gegen die Pläne des Kohleunternehmens Mibrag. Es will weitere Flächen im Braunkohletagebau Vereinigtes Schleenhain nutzen, um den Rohstoff für das Kraftwerk Lippendorf zu fördern.

Unterstützung erhielten Pödelwitzer im vergangenen Jahr aus ganz Deutschland. Mehr als 1000 Teilnehmer waren zu einem 10-tägigen Klimacamp gekommen, um gegen des Abriss des Dorfes zu protestieren. Sie hatten auch Zufahrten zum Kraftwerk Lippendorf blockiert.

Um Kräfte zu vereinen, hatte sich 2018 ein deutschlandweites Bündnis unter dem Slogan „Alle Dörfer bleiben“ gegründet. Es will gemeinsam für den Erhalt der Orte in den Braunkohlengebieten im Rheinland, dem Leipziger Land und in der Lausitz kämpfen. Für den 23. März lädt es zu einem Sternmarsch im Raum Garzweiler im Rheinland ein.

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