Raumfahrt:Japanische Mondmission nur teilweise erfolgreich

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Die Trägerrakete "H2A" beim Start im September. (Foto: Kyodo/Reuters)

Geplant war eine weiche Landung an fest definierter Stelle. Und tatsächlich: Das Mond-Landegerät sendet Daten zur Bodenstation. Allerdings gibt es Probleme mit der Stromversorgung.

Japan ist die geplante weiche Landung einer Sonde auf dem Mond nach Stand vom Freitagabend wohl geglückt - allerdings kam es zu Problemen bei der Stromversorgung.

Gestartet ist die kleine Sonde Anfang September mit der japanischen Trägerrakete vom Typ H2A vom Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten des Landes. An Bord befand sich neben dem Mondlandegerät SLIM auch ein Röntgenteleskop namens XRISM, das die Ursprünge des Universums erforschen soll.

Am Freitagabend deutscher Zeit äußerten sich Experten von Japans Raumfahrtagentur Jaxa zum Status der Mission. Das Landegerät kommuniziere bisher noch mit der Bodenstation, es würden Daten empfangen, hieß es dort. Allerdings arbeite das Solarpanel nicht. Was der Grund dafür ist, ob das Panel ungünstig ausgerichtet ist oder ein anderes Problem vorliegt, ist unklar. Beschädigt ist das Panel offenbar nicht.

Die Kapazität der Batterie reiche voraussichtlich noch für einige Stunden, sagten die Experten. Weitere Erkenntnisse seien zu erwarten, wenn weitere Daten ausgewertet seien. Ob die Landung wie geplant innerhalb einer Zone von 100 Metern erfolgte, könne noch nicht gesagt werden.

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Im April 2023 hatte ein japanisches Privatunternehmen eine Mondlandung versucht, war aber gescheitert. Als Grund hatte das Unternehmen Ispace damals eine fehlerhafte Höhenberechnung des Landegeräts angegeben. Landungen auf dem Mond sind nach wie vor eine große Herausforderung.

SLIM soll auf dem Mond Daten im Rahmen des Artemis-Projekts sammeln. Mit diesem Programm will die Nasa wieder Menschen auf den Mond bringen und diesen weiter erforschen. Das langfristige Ziel ist die Erforschung des Mars. Allerdings wurde die Mondlandemission Artemis 3 kürzlich auf September 2026 geschoben.

Mehr als 50 Jahre nachdem der letzte Mensch auf dem Mond gewesen ist, ist das Interesse an Mondmissionen groß. Für dieses Jahr ist gleich ein halbes Dutzend geplant. Japan ist, sollten sich die Informationen bestätigen, nach der ehemaligen Sowjetunion, den USA, China und - erst im vergangenen Jahr - Indien das fünfte Land, dem eine sanfte Landung auf dem Mond gelungen ist.

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