Raumfahrt:Nasa verschiebt Mondmissionen offenbar wegen technischer Probleme

Die geplanten Missionen zum Mond werden sich verschieben. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Die zweite "Artemis"-Mission wird sich laut Insidern über ihren geplanten Start Ende 2024 hinaus verzögern. Grund sollen angeblich bei Vibrationstests festgestellte Probleme mit den Batterien sein.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa muss Insidern zufolge offenbar ihre nächsten bemannten Missionen zum Mond wegen technischer Probleme verschieben. Die zweite Artemis-Mission werde sich über ihren geplanten Start Ende 2024 hinaus verzögern, nachdem bei Vibrationstests Probleme mit den Batterien der von Lockheed Martin gebauten Orion-Kapsel festgestellt worden seien, sagten zwei mit der Mission vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Batterien müssten ersetzt werden.

Es wäre der erste Flug mit Besatzung gewesen, nachdem die Kapsel 2022 bei einem ersten Test ohne Astronauten an Bord gestartet war. Auch Artemis 3 - die für Ende 2025 geplante erste Mission zur Landung von Menschen auf dem Mond mit dem Starship-Landesystem des Nasa-Auftragnehmers Space-X - verschiebt sich demnach. Das Raumfahrtunternehmen von Tesla-Gründer Elon Musk brauche für die Entwicklung länger als geplant, sagten die vier mit der Angelegenheit vertrauten Personen Reuters.

Das Artemis-Programm wurde 2019 ins Leben gerufen. Das Milliardenprojekt soll die ersten Astronauten seit der letzten Apollo-Mission 1972 auf den Mond bringen. Die Nasa lehnte eine Stellungnahme ab. Lockheed und Space-X reagierten bislang nicht auf Anfragen von Reuters.

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