Wenn Thomas Schlunck gerufen wird, muss wirklich Unheil drohen. Gerade hat der Technische Berater Deichverteidigung, so sein Titel beim Technischen Hilfswerk, eine Lagebesprechung des Krisenstabs der Stadt Oldenburg hinter sich; nun ist er schon wieder unterwegs zum Deich, der nicht nur ihm Sorge bereitet. Der Dauerregen hat die Hunte anschwellen lassen, und der Fluss drückt seit Tagen mit ganzer Last gegen den Deich. Insgesamt vier Teams beobachten diesen stündlich, und zwar auf einer Länge von 32 Kilometern, auch nachts bei Regen. Denn der Deich droht zu brechen. "Wenn wir keinen Verdacht hätten, würden wir nicht so eine aufwendige Begehung machen", sagt Schlunck am Telefon, während es gerade mal aufgehört hat zu regnen. "Die Wassersättigung ist schon gefährlich."
Überschwemmungen:Der letzte Wall
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Der Dauerregen belastet die Deiche. Manche sind stabiler als andere. Wie hält man Wasser über längere Zeit auf - und was ist das Problem in Oldenburg?
Von Benjamin von Brackel und Theresa Palm
Hochwasser:Sandsäcke, Sorgen und Solidarität
Ob an der Hunte in Niedersachsen oder im Süden Sachsen-Anhalts: Die Lage bleibt kritisch. Seit Tagen sind Feuerwehr, Hilfskräfte und Freiwillige dabei, Barrieren zu verstärken. Eine anstrengende Situation, die Menschen aber offenbar auch einander näher bringt.
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