Worms:Jüdische Monumente künftig auch per Mobiltelefon zu erkunden

Die bedeutenden jüdischen Monumente in Worms können mit einer speziellen Anwendungssoftware künftig auch per Mobiltelefon erkundet werden. Mit der App können...

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Worms (dpa/lrs) - Die bedeutenden jüdischen Monumente in Worms können mit einer speziellen Anwendungssoftware künftig auch per Mobiltelefon erkundet werden. Mit der App können sich Interessierte mit Hilfe von drei Kurzgeschichten über den jüdischen Friedhof „Heiliger Sand“ sowie über das Gelände um die Synagoge und zur Mikwe (Bad) führen lassen, wie die Hochschule Worms am Dienstag mitteilte. Sie entwickelte das Projekt gemeinsam mit dem Verein SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz. Die Erzählungen sind demnach mit Fotografien und Zeichnungen aus unterschiedlichen Jahrzehnten reichhaltig bebildert.

„Die App führt zu einer neuen Erlebbarkeit der Monumente“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz, Peter Waldmann. „Es ist wichtig, auch jenseits der Shoah jüdische Kultur und jüdisches Leben zu vermitteln. Die Storys umfassen viele Zeitschichten.“ Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU) sagte, die jüdischen Monumente in Worms seien Teil der Bewerbung der SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz zum Unesco-Weltkulturerbe. „2021 sollten wir eine gemeinsame App aller drei Städte angehen“, meinte Kessel.

Im Verlauf des Rundgangs erhalten Anwender viele Informationen sowohl zu den Monumenten als auch zur jüdischen Geschichte. Sogenannte Storytelling-Apps verknüpfen Wissenswertes über Attraktionen mit konstruierten Geschichten, um auf unterhaltsame Art zu informieren.

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