Germersheim:Vorarbeiten für geplante Bergung von versunkener Lok laufen

Germersheim (dpa/lrs) - Mehr als 165 Jahre nach dem Sturz einer Lokomotive in den Rhein rückt die geplante Bergung der Maschine offenbar näher. Arbeiter rammten sogenannte Spundbohlen aus Profilstahl acht Meter tief in den Boden des Rheins bei Germersheim, wie Wolfhard Neu von der Flussbau-Firma OHF am Mittwoch sagte. Die Spundwände um den vermuteten Fundort sollen vor Strömung schützen, wenn in der nächsten Woche die Arbeiten der Bagger und Taucher beginnen. Die einst fabrikneue Lokomotive aus Karlsruhe fiel 1852 während eines Sturms vom Schiff in den Rhein und versank im Kiesbett.

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Germersheim (dpa/lrs) - Mehr als 165 Jahre nach dem Sturz einer Lokomotive in den Rhein rückt die geplante Bergung der Maschine offenbar näher. Arbeiter rammten sogenannte Spundbohlen aus Profilstahl acht Meter tief in den Boden des Rheins bei Germersheim, wie Wolfhard Neu von der Flussbau-Firma OHF am Mittwoch sagte. Die Spundwände um den vermuteten Fundort sollen vor Strömung schützen, wenn in der nächsten Woche die Arbeiten der Bagger und Taucher beginnen. Die einst fabrikneue Lokomotive aus Karlsruhe fiel 1852 während eines Sturms vom Schiff in den Rhein und versank im Kiesbett.

Die Lokomotive namens „Der Rhein“ soll im Oktober gehoben werden. Bei dem Gefährt, das 6,0 Meter lang und 15 Tonnen schwer ist, soll es sich um die älteste noch existierende Dampflok Deutschlands handeln.

„Die Spundwände besitzen eine Gesamtlänge von etwa 50 Metern“, sagte Neu. Die Bohlen ragen dazu rund neun Meter hoch aus dem Rhein. Am Ende bildet die Wand eine U-Form um den vermuteten Fundort.

Experten zufolge liegt das begehrte Stück auf Höhe der Rheinbuhne 527, einem Querbauwerk aus aufgeschütteten Steinen, etwa 50 Meter vom Ufer entfernt. Im April schätzten die Organisatoren die Kosten des Projekts auf 500 000 Euro unter anderem für Bergung, Transport und Restaurierung der Lokomotive, die dem Land Rheinland-Pfalz gehört.

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