Düsseldorf:Maffay fordert Auseinandersetzung mit Antisemitismus

Düsseldorf (dpa/lnw) - Künstler sollten sich nach Ansicht des Sängers Peter Maffay in Deutschland auch mit den Themen Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzen. "Wir sprechen eine breite Menge an und können Akzente setzen", sagte Maffay am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Der 68-Jährige war auf Einladung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) Gast einer Feier anlässlich des 70. Gründungstags Israels.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Künstler sollten sich nach Ansicht des Sängers Peter Maffay in Deutschland auch mit den Themen Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzen. „Wir sprechen eine breite Menge an und können Akzente setzen“, sagte Maffay am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Der 68-Jährige war auf Einladung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) Gast einer Feier anlässlich des 70. Gründungstags Israels.

Die Radikalisierung habe in Deutschland zugenommen, sagte Maffay, der in diesem Jahr für sein Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet worden ist. „Die Echo-Verleihung war nur die Spitze des Eisbergs.“ Maffay gehört zu den Künstlern, die die Verleihung des inzwischen abgeschafften Musikpreises an Rapper mit zweifelhaften, als antisemitisch kritisierten Liedtexten scharf kritisiert hatten.

Er habe nicht den Eindruck, dass junge Musiker unpolitischer seien, sagte Maffay. „Sie haben noch nicht die Erfahrung. Aber jeder, der länger im Geschäft ist, sollte sich irgendwann mit diesen Themen auseinandersetzen.“

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