Hilden:Qiagen will Diagnostik-Standort Manchester weiter ausbauen

Lesezeit: 1 min

Hilden (dpa) - Das deutsche Biotechnologieunternehmen Qiagen will seinen Standort in Manchester im Zuge einer Wirtschaftskampagne der britischen Regierung weiter ausbauen. Das Unternehmen habe bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, sagte ein Sprecher am Montag auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht der "Financial Times". Anfang 2018 sollen die Pläne dann besiegelt werden. Genauer wolle Qiagen in der kommenden Woche über das Vorhaben informieren, mit dem das Unternehmen neue Stellen schaffen wolle, sagte der Sprecher. Angaben zu den geplanten Investitionen und der Zahl der neuen Jobs machte er nicht.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hilden (dpa) - Das deutsche Biotechnologieunternehmen Qiagen will seinen Standort in Manchester im Zuge einer Wirtschaftskampagne der britischen Regierung weiter ausbauen. Das Unternehmen habe bereits eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, sagte ein Sprecher am Montag auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht der „Financial Times“. Anfang 2018 sollen die Pläne dann besiegelt werden. Genauer wolle Qiagen in der kommenden Woche über das Vorhaben informieren, mit dem das Unternehmen neue Stellen schaffen wolle, sagte der Sprecher. Angaben zu den geplanten Investitionen und der Zahl der neuen Jobs machte er nicht.

Die „Financial Times“ hatte von einer Investitionssumme von mehreren Hundert Millionen Pfund und dem Aufbau von bis zu 800 neuen Stellen berichtet. Diese Zahlen gälten aber nicht für Qiagen allein, sondern für den gesamten Campus mit weiteren Unternehmen, sagte der Sprecher. Dem Blatt zufolge hat neben dem deutschen TecDax-Unternehmen auch der US-amerikanische Pharmakonzern Merck der britischen Regierung Zusagen gemacht. Dieser will demnach eine Milliarde Pfund (rund 1,12 Mrd Euro) in ein Forschungszentrum in London investieren und dort bis zu 950 Arbeitsplätze schaffen. Diese Pläne könnten demnach schon an diesem Montag offiziell verkündet werden.

Die Investitionszusagen der beiden Unternehmen seien ein Teil der Wirtschaftskampagne der politisch angeschlagenen Premierministerin Theresa May. Sie wolle damit zeigen, dass sich die britische Wirtschaft auch nach dem Brexit lebhaft entwickeln kann. Dazu soll unter anderem die Forschung von Pharma- und Biotechnologieunternehmen, in der Großbritannien ohnehin bereits stark ist, weiter ausgebaut werden.

Qiagen selbst ist schon seit vielen Jahren in Manchester engagiert und hat sich an dem Standort auf Produkte für die molekulare Diagnostik spezialisiert. Nach einer Übernahme im Jahr 2009 wurde der Standort zuletzt im Jahr 2015 erweitert. Aktuell arbeiten dort laut dem Sprecher 270 Menschen für Qiagen. Weltweit hat der Konzern rund 5000 Mitarbeiter.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: