Es hat lange gedauert, bis der Automechaniker Manabu Sakai aus Obihiro sein Ainu-Sein akzeptieren konnte. Und jetzt will er sich seinen Seelenfrieden nicht kaputtreden lassen. Es ist ein schöner Tag im Mauta-Park von Shizunai. Die Ainu, Ureinwohner der japanischen Nordinsel Hokkaido, lassen ihr Gedenkfest zu Ehren des Freiheitskämpfers Shakushain ausklingen. An der Feuerstelle grillen Männer vom Ainu-Verband über glimmendem Holz den letzten Lachs. Manche tragen traditionelle Gewänder und Kopfschmuck.
Ethnologie:Der lange Weg zur Würde
Lesezeit: 5 Min.
Jahrhundertelang hat Japan die indigenen Ainu verleugnet und zur Assimilation gezwungen. Das ändert sich nun, plötzlich entdeckt der Staat das Kulturerbe. Aber wird man einem Volk mit Museen und Festakten gerecht?
Von Thomas Hahn
Tod eines Missionars:Wer sind die Sentinelesen?
Ein Amerikaner will ein Inselvolk im Indischen Ozean mit der Bibel beglücken, er stirbt durch die Pfeile der Eingeborenen. Seit Tausenden Jahren leben diese völlig abgeschottet - aus gutem Grund.
Lesen Sie mehr zum Thema